11-05-2009

Ludwig Quarter Horse: Der Turnierstall ist betriebsamer geworden. Mehr Teilnahmen auf großen internationalen Shows.

(Hans-Peter Viemann). Wenn in der Reitsportszene über das Westernreiten gesprochen wird fällt ein Name und Betrieb mit hundertprozentiger Sicherheit – Grischa Ludwig und Schwantelhof. Und das hat seinen guten Grund: Der 35-jährige lebt für seinen Sport und ordnet diesem (fast) alles unter.

Bei aller Nonchalance die der Ur-Schwabe an den Tag legt, stehen bei ihm stets die Vierbeiner im Mittelpunkt seines Tagesablaufs. Unterstützt von der „guten Seele“ und Managerin des Betriebs, Pferdewirtschaftsmeisterin Sylvia Maile, sowie dem neuen/alten Trainer Torsten Gärtner richtet allerdings „die gesamte Mannschaft ihr Hauptaugenmerk auf das Wohlergehen der Tiere“, berichtet der Chef. Pünktliche Fütterungen, das Putzen und die Pflege der Rösser, sowie die auf die Pferde abgestimmten Trainingseinheiten bestimmen die tägliche Betriebsamkeit auf der Anlage. „Diese Grundvoraussetzungen sind einfach notwendig um eine möglichst erfolgreiche Turniersaison absolvieren zu können“, haben Sylvia Maile, Grischa Ludwig und Torsten Gärtner erkannt.

 

 

Von Kindesbeinen an hatte es Grischa Ludwig, der im Januar 1974 in Stuttgart geboren wurde, mit Pferden zu tun. Auf dem elterlichen Hof in Stetten (Remstal), wo sein Vater Heinz-Dieter therapeutisches Reiten für Behinderte anbietet, lernte er einst den ordnungsgemäßen Umgang mit den Vierbeinern. Zwar hatte er als Bub zunächst mit der Reiterei weniger am Hut, er sauste lieber mit seinem Rennrad durch das Schwabenländle, doch schließlich waren es die unerfreulichen Dinge rund um das Thema Doping und deren Folgen, die den damals 16-jährigen jungen Mann veranlassten dieser Sportart Adieu zu sagen. Dem Vater war’s nur Recht und der Westernreitsport konnte und durfte sich, wie heute allerorten bekannt ist, freuen.

 

 

Für die neue Saison hat sich das Team vom Schwantelhof einiges vorgenommen. Nicht zuletzt dadurch bedingt, dass sich der LQH-Turnierstall verstärkt hat und viel beweglicher geworden ist. „Sowohl auf den nationalen als auch internationalen Veranstaltungen können wir jetzt mehr präsent sein“, beschreibt Grischa Ludwig die gute Ausgangsbasis. Dem Professional ist außerdem sehr wohl bekannt, dass bei einem entsprechenden Ausbildungsstand „alle Pferdebesitzer ihre Showpferde gerne auf den großen internationalen Events sehen möchten.“

Als wichtige Veranstaltungen für den Betrieb nannte Sylvia Maile unter anderem folgende Turniere: Anfang der Woche fährt Grischa Ludwig mit drei Pferden Whizoom (Besitzerin – Jenny Nixdorf), Lil Ruf Prissy (Besitzer – Familie Bürig) und The Great Guntini (Besitzer – Greenway stables) über den Brenner nach Reggio Emilia zum italienischen Derby. Torsten Gärtner wiederum vertritt die Farben von Ludwig Quarter Horse auf der Texana in Paaren (u. a. mit  DC Rooster, Besitzer – B&B partnership). Im Juli fährt der Chef dann auf die Ranch von Corinna und Michael Schumacher nach Givrins an den Genfer See. Anschließend steht bei LQH die NRHA Europa-Meisterschaft in Schweden auf dem Terminkalender. Weiterhin geplant sind noch die in Kreuth terminierten kontinentalen Meisterschaften der Quarter Horses im August. Außerdem die NRHA Futurity in Kreuth  (Oktober) sowie in Belgien und Italien. „Alles Andere werden wir kurzfristig entscheiden müssen, da wir uns auch nach den Wünschen unseren Kunden richten wollen“, erklärte Sylvia Maile.

Weitere Informationen unter: www.lqh.de

 

 

Fotos: horsemotion