29-10-2008 Persönliche Mitglieder (FN) zu Besuch bei Grischa Ludwig auf dem Schwantelhof in Bitz. (Hans-Peter Viemann). Auf Initiative der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), Bereich PM (Persönliche Mitglieder), lud der zweifache Deutsche Reining Meister aus den Jahren 2001 und 2004 sowie Mannschafts-Europameister von 2007, Grischa Ludwig, zu einem Besuch auf den Schwantelhof nach Bitz ein. Rund 80 Personen, „von Köln bis zum Bodensee“, wie Ludwig feststellte, fanden den Weg auf die Schwäbische Alb. Dabei wurde den vielen Interessenten das in Deutschland immer beliebter werdende Westernreiten, von dem Professional und Könner seines Fachs, ausführlich näher gebracht. Seit 1997 betreibt Grischa Ludwig gemeinsam mit Pferdewirtschaftsmeisterin Sylvia Maile einen Ausbildungs- und Trainingsstall mit intrigiertem Gestüt (Ludwig Quarter Horses – LQH). Nach der Begrüßung und Hofbesichtigung sowie ersten Dialogen erklärte Grischa Ludwig den Besuchern zu nächst das Gebäude und Exterieur eines Reiningpferdes. „Pferde kennen die Leute alle. Es ist aber auch wichtig zu wissen, dass es keine größeren Unterschiede zwischen den Warmblütern, zum Beispiel einem Westfalen, Hannoveraner oder Holsteiner zu einem Quarter- beziehungsweise Paint Horses gibt. Sieht man einmal vom Stockmaß ab“, verdeutlichte der Trainer die geringfügigen Abweichungen zwischen den Pferderassen. Nachdem der Schwabe seine Gäste über die Pferde und Ausrüstung informiert hatte, folgten Aufklärungen über das Anreiten und die Dauer von Trainingseinheiten bei jungen Quarter Horses bis hin zur allgemeinen Philosophie des Westernreitens. Anschließend erläuterte der 34-Jährige in seinen Ausführungen noch die Unterschiede- aber auch Gemeinsamkeiten zwischen einer klassischen Dressur und dem Reining, die Dressur der Westernreiter. Bei aller Vielfalt an Prüfungen in dieser Sportart des Reitens zählt die Reining, bei den Reitern mit den breitkrempigen Hüten und karierten Hemden, als Königsdisziplin. Während einer Pause wurden den Teilnehmern auf dem Schwantelhof ein Imbiss (Gulaschsuppe) und Getränke gereicht. Danach wurden weitere Gespräche über die Mannigfaltigkeit im Westernreiten generell, aber auch rund um das Thema Reiten geführt, wobei Grischa Ludwig bereitwillig für alle Fragen ein offenes Ohr hatte und den Besuchern für Auskünfte und Erklärungen zur Verfügung stand. Nachdem die Versammlung der Pferdefreunde gegen 21 Uhr beendet war, zog der Hausherr eine kurze Bilanz. „Es war eine gelungene Zusammenkunft. Die Resonanz und das Interesse der Gäste haben gezeigt, dass im Westernreitersport noch viel Aufklärung vonnöten ist. Mit dieser Anzahl wissbegieriger Leute habe ich nicht gerechnet. Also ein Grund mehr für unsere Funktionäre die Öffentlichkeit noch intensiver über unseren Sport zu informieren“, erklärte Grischa Ludwig.
Quelle: H.-P. Viemann, Foto: LQH |
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