03-09-2008

 

AMERICANA 2008 - Das waren die sportlichen Highlights vom Dienstag (02.09.2008)

EC 19 European Cutting Championship Non-Pro - Roberta Vecchioni legt vor

Roberta Vecchioni gewann der ersten Go in der European Cutting Championship der Non-Pros. Bei diesem Wettbewerb werden zwei Go`s ausgetragen. Deren Punkteaddition ergibt den Endstand. Umso wichtiger der Erfolg im ersten Durchgang für den Italiener. Er kam auf Rocky Mountain zu einem Score von 141.

Zwei Punkte weniger und damit den zweiten Platz schaffte Jürgen Döring auf Kiss My Cat (139). Er hat damit alle Chancen, seinen Titel in dieser Disziplin zu verteidigen. Den dritten Platz teilten sich Andrea Pagani auf A Cut In Time sowie Gerold Dautzenberg auf Roosters Dream (je 137). Gerold Dautzenberg hatte bei der Americana 2006 den siebten Platz in dieser Prüfung geschafft. Den fünften Rang belegte zunächst Uwe Oser auf Willy`s Just Do It (136). Sechste im ersten Go wurde Florence Harache auf MH Millionheir Bound (135) vor 7. Marco Salvatori auf Shesa Little Cat (134), 8. Daniel Harache auf Kellys Phoenix sowie Urs Wittmer auf Little CD (je 133) und als 10. Claudio Vecchioni auf Royal Little Spot sowie Michael Ohlhoff auf Trish La Dish (je 132).

 

RC 90 ERCHA Reined Cowhorse Futurity Open - Go-Round Herd Work

Markus Schöpfer legt los wie die Feuerwehr

Mit der Herd Work, also dem Cutting-Teil, begann die Reined Cowhorse Futurity Open. Das ist die Disziplin von Markus Schöpfer. Der Italiener gewann diese Prüfung vor zwei Jahren bei der Americana nicht nur, sondern kam damals auch als Zweiter durch das Ziel. Und er legte in der Herd Work des Vorlaufs gleich wieder los wie die Feuerwehr. Sieben Punkte Vorsprung! – so sicher gewann er diesen ersten von drei Teilen dieser Futurity: Mit einem Score von 143 entschied er die Herd Work auf Smart Style Dunnit für sich. Und auch der zweite Rang ging im Tie an den Italiener: 136 Punkte schaffte Markus Schöpfer auf Snapplelite – wie auch Francesca Baron auf ARC Turbine Ropers. Der vierte Rang der Herd Work ging ebenfalls an Markus Schöpfer, nun mit Sailin Sparkle (135). Diesen Platz teilte er sich mit Samuele Poli auf Ellevi Wendy Jack. Mit jeweils 134 Punkten starteten – noch einmal – Markus Schöpfer auf May Be Boom sowie Riccardo Nicolazzi auf Sen Me Sugar in die Futurity. Der achte Platz nach dem ersten Go-Teil ging an Philipp Marting Haug auf A Smarty Pants sowie Filippo Masi auf Holly Bob Time (je 132). Eugenio Latorre kam auf A Nic Enterprise als Zehnter auf 127 Punkte in der Herd Work.

 

RC 91 ERCHA Reined Cowhorse Futurity Limited Open - Finale Herd Work

Hier übernimmt Francesca Baron die erste Führung

Die Limited Open der Reined Cowhorse Futurity wurde Class-in-Class mit der Open ausgetragen. Allerdings gab es hier keine Vorläufe, so dass für diese Wertung die Herd Work das erste Drittel der Finalentscheidung war.

Zehn Reiter hatten für diese Wertung genannt. Und natürlich ergab sich hier ohne die Open-Reiter ein völlig anderer Zwischenstand nach der Herd Work. So übernahm in der Limited Open Francesca Baron auf ARC Turbine Ropers mit ihrem 136er Ritt die Führung. Einen Punkt dahinter wurde Samuele Poli auf Ellevi Wendy Jack Zweiter (135). Zwei Reiter teilten sich nach der Herd Work den zweiten Rang: Mit jeweils 132 Punkten kamen Philipp Martin Haug auf A Smarty Pants sowie Filippo Masi auf Holly Bob Time zunächst auf den dritten Rang.

Den fünften Platz schafften im Tie Staffan Nielsen auf Watch That Badger sowie Maik Bartmann auf SF Little Stinker (je 125). Wiederum zwei Reiter kamen auf den siebten Rang: Francesca Baron, nun auf Genuine Red Spot, sowie Samuela Poli jetzt mit Snappleheartbreaker (je 124). Als Neunte starteten Alex Tuzakov auf Jackie Starlight sowie Jörg Pasternak auf BG Jordan (je 121).

 

RC 92 ERCHA Reined Cowhorse Futurity Non-Pro - Go-Round Herd Work

Italienische Führung nach dem ersten Go

Sechs Reiter traten in der Non-Pro der Reined Cowhorse Futurity an. Michele Masi zeigte auf Holly Bob Time die beste Herd Work als erster Teil des Go`s. Sie bekam 139 Punkte. Zwei Reiter teilten sich den zweiten Rang: Andrea Fasani auf Troubled Gangster sowie Riccardo Abati auf Margerita Boonsmal – beide 135. Mit einer 134 beendete Roberto Bernadelli auf Smert Bueno Del Maso die Herd Work und war damit zunächst vor 5. Sabine Brasche auf Lil Peptorella (130) und 6. Augusto Defazio auf Pepto Lucky (120).

 

RC 93 ERCHA Reined Cowhorse Futurity Limited Non-Pro - Finale Herd Work

Michele Masi auch hier in Front

Fünf der sechs Reiter aus der Non-Pro traten Class-in-Class auch in der Limited Non-Pro der Reined Cowhorse Futurity an. Hier gab es keine Vorläufe, so dass die Herd Work auch direkt der erste Finalteil war. Natürlich war es auch hier – wie in der Non-Pro – Michele Masi auf Holly Bob Time mit der besten Herd Work (139). Mit einer 135 übernahm Riccardo Abati auf Margerita Boonsmal zunächst den zweiten Platz. Die drittbeste Herd Work zeigte Roberto Bernadelli auf Smert Bueno Del Maso (134). Vierte der Herd Work wurde Sabine Brasche auf Lil Peptorella (130) vor Augusto Defazio auf Pepto Lucky (120).

 

Großes Medieninteresse aus den USA

Welchen Stellenwert die Americana besitzt, zeigt allein schon die Tatsache, dass drei der wichtigsten Fachmagazine der USA über das Event berichten: die Quarter Horse News, das AQHA Journal und der NRHA Reiner. Das AQHA Journal hatte in seiner letzten Ausgabe bereits einen 2-seitigen Vorbericht.

 

Eine Erfolgsgeschichte: Kerstin Grosse und Hot Smokin Chex

Hot Smokin Chex und Uli Kofler – ein in der Reining-Szene mehr als bekanntes Paar. Dahinter steht Kerstin Grosse, zusammen mit ihrem Mann Betreiber des Curtis-Hof in Hartmannsdorf/Sachsen. „Wir haben uns vor geraumer Zeit entscheiden, die Pferde bei uns selbst zu halten. Dann aber wollte ich noch viel mehr zum Umgang mit Pferden leben“, so Kerstin Grosse. Die Entscheidung fiel auf Martin Kreuzer, der seine Horsemanship Academy auch auf der Americana vorstellte. Dann fiel als nächster Schritt die Entscheidung, sich auch einen eigenen Quarter-Hengst anzuschaffen. „Und wenn, dann wollten wir einen richtig Guten.“ Kerstin Grosse bat Martin Kreuzer und Jean-Claude Dysli, sich nach einem entsprechenden Pferd in den USA umzusehen.

Ende 2006 war es soweit. „Eigentlich war noch gar nicht offiziell, dass Hot Smokin Chex zum Verkauf stand. Umso schneller haben wir zugeschlagen. Innerhalb von zwei Tagen war alles klar.“ Das war Januar 2007, und Mitte 2007 war der Hengst dann in Deutschland. So ist dieses Jahr das erste, in dem er hier promoted werden kann. „Wir haben uns dann wiederum entschieden, dass Pferd in der Regel bei Martin Kreuzer zu halten – und haben uns zudem entschieden, ihn zu Uli Kofler ins Training zu geben. In dieser Zeit steht er dann auch bei ihm im Raum München. Ich bin sehr froh über diesen Entschluss, denn er erreicht seine Erfolge auf eine sehr pferdegerechte und nachhaltige Weise.“

Das lässt sich in Erfolgen belegen: Uli Kofler führte den siebenjährigen Hot Smokin Chex, 2004 auch Dritter der NRHA Futurity Open, bei der Körung zur Traumnote von 8,4 und erreichte bei Turnieren immer vorderste Plätze. „Ein Pferd kann nicht jedes Mal gewinnen, aber diese Konstanz ist schon beeindruckend und deutet auf Qualität hin“, so Kerstin Grosse. Unter anderem wurde Hot Smokin Chex dieses Jahr in Borkeberga/Schweden NRHA European Champion.

Danach war er mit Stand vom 17. August 2008 Zweiter der Weltrangliste, der Papier nach also der große Widersacher für Uli Kofler in der NRHA Bronze Trophy bei der Americana. „Das haben wir aber nicht weiter verfolgt und ihn nicht weiter geshowt, wir haben uns ganz auf die Americana konzentriert.“ Und deswegen auch eine andere schwere Entscheidung getroffen: Uli Kofler hätte mit Hot Smokin Chex auch für Italien bei der Weltmeisterschaft starten dürfen. „Doch für uns und unsere Ziele war die Americana wichtiger, deswegen haben wir auch darauf verzichtet. Wer weiß, vielleicht haben wir ja später noch einmal die Chance, bei der WM dabei zu sein“, so Kerstin Grosse.

Hot Smokin Chex ist bei der Americana nicht nur in der Arena zu sehen, sondern auch auf der Stallion Avenue in Halle 2. Kerstin Grosse freut sich auf Ihren Besuch!

 

NR 11 NRHA Reining Maturity Open 5 years & older

Jonathan Gauthier mit Nimble Star vorn / Rudi Kronsteiner auf Gunnersaurus Rex Zweiter

39 Pferd-Reiter-Kombinationen waren für die NRHA Reining Maturity Open (5 years & older) gemeldet. Die zwölf besten schafften es ins Finale, das am kommenden Sonntag als letzte Prüfung die Americana 2008 beschließen wird. Die Topreiter dieses Vorlaufs lagen am Ende nur um jeweils einen halben Punkt auseinander. Den Go round konnte der Kanadier Jonathan Gauthier mit Nimble Star für sich entscheiden. Der Score: 218. Der 7-jährige Quarter Horse Hengst (von Smart Starbuck), der in diesem Jahr bereits die Lawson Bronze Trophy auf der Bayerischen Meisterschaft gewann, ist im Besitz von Claudia Haselsteiner (Österreich).

Mit nur einem halben Punkt Abstand lag Rudi Kronsteiner (AUT) mit dem 6-jährigen Paint Horse Hengst Gunnersaurus Rex auf dem zweiten Platz (217,5). Der Gunner-Sohn ist im Besitz der Französin Priscilla Jacquard, der auch der amtierende NRHA World Champion Chic N Roost gehört. Platz 3 teilten sich Nico Hörmann mit Olenas Diablo Star (Bes. Kai Thielk) und der Kanadier Patrice St-Onge mit Mister Hollywood Nic (beide 217). Der 6-jährige Hengst, der im Besitz von Jacpoint Quarter Horses (AUT) ist, wird mit Patrice St-Onge auch auf der Weltmeisterschaft Reining in Italien starten. Fünfter wurde mit einer 216,5 Grischa Ludwig mit The Great Guntini (Bes. Greenway Stable, NED). Der Baden-Württemberger ritt zudem Heike Nixdorfs Hollywood Yankee Kid mit einer 214 auf Platz 9 des Finales.

Den sechsten Platz teilten sich Riccardo Nicolazzi auf Froden Slide (Bes. Roseanne Sternberg, GBR) und der Südtiroler Uli Kofler mit Hot Smokin Chex (Bes. Curtis Hof) – beide mit einer 214. Auf dem zehnten Platz des Vorlaufs lag Philipp Martin Haug mit Rooster Bunny. Die 5-jährige Stute, die im Besitz von Sabine Lagerbauer ist, wurde auf Johannes Orgeldingers Mainriver Ranch in Texas gezüchtet und war erst vor zwei Wochen FEQHA European Champion Junior Working Cowhorse. Auf den zwölften Platz kamen punktgleich Michael Saupe auf Boggieslilcrackerjac (Bes. Nicole Leibhard) und Gregg Lauder mit Sweet Rooster Lena (Bes. Braam Quarter Horses, NED).

 

AP 70 Masters Pleasure - Drei Reiter im Go gleichauf an der Spitze

Janine Liszy auf Too Good To Believe, Madeleine Häberlin auf Watch Me Pulse sowie Philipp Dammann auf Smart Sedyec siegten gleichauf im Tie beim Vorlauf der Masters Pleasure. Das dürfte ein spannendes Finale werden! Vierte des Vorlaufs wurde Sita Stepper auf Doc Smokey Dry, gefolgt von Sandra Rohde auf Admiral Flummi. Der sechste Rang im Go ging an Alexandra Fendt auf Dry Docs Surprice. Jeweils Siebter wurden Fabienne Erath auf SD Pipa San und Olivier Fasel auf Negro, gefolgt von der neuntplatzierten Sabine Kammerbauer auf Miss April Edition.

 

NR 50 Reining Futurity Open 3 years old - Tinsel Rey legt unter Rudi Kronsteiner eine 217 vor

Rudi Kronsteiner führte Tinsel Rey zum Sieg im Vorlauf der Americana Reining Futurity Open 3 years old. Gleich als erster Starter setzte er die Marke für das gesamte Feld. Für seine Vorstellung mit dem letzten Stop als plus Eins im Manöver und dem finalen Höhepunkt seines Auftrittes sicherte er sich einen Score von 217.

Bernard Fonck kam mit seinen zwei Pferden gleichauf als Zweiter im Vorlauf durch die Pattern. Jeweils 215,5 Punkte erreichte der Belgier sowohl auf Sail On Top Whizard wie auch auf Twist With Mic. Und erneut Rudi Kronsteiner wurde Vierter dieses Go: Auf Wimpys Step N Pretty kam er zu 215 Punkten.

Ulrich Kofler qualifizierte sich mit A Sparkling Sailor und 214,5 Punkten gleichauf mit Sylvia Rzepka auf Bantam Whiz. Markus Schöpfer steuerte Smart Style Dunnit mit 212,5 Punkte im Vorlauf. Jeweils eine 209,5 erreichten als Achte Oliver Stein auf SES MR Boogi sowie Michael Sandyck auf Smart Chic Ohoney. Weiter kamen auch: 10. Jonathan Gauthier auf Ima Reinman (209), 11. Luis Kompatscher auf FS Bob Duo It (208), 12. Morey Fisk auf Really be Achex sowie Daniela Rösner auf Smart Chico Boy (je 204).