25-08-2008 |
German Open 2008 in Issum - Toller Sport, volle Zuschauertribünen und Partystimmung Landgut Steeg sorgte für Super-Atmosphäre und Gelassenheit bei Pferd und Reiter Nächste German Open am 22.-27. September 2009 Die German Open 2008 sorgte einmal mehr für Höhepunkte und machte der EWU als Hauptshow des Turnierjahres alle Ehre. 281 Reiter-Pferd-Kombinationen boten top Westernreitsport und kämpften in etwa 900 Starts sechs Tage lang um Titel, Schärpen und insgesamt 25.000 Euro Preisgeld. 23 sportliche Entscheidungen standen dabei auf dem Programm; darunter der erstmals ausgetragene Euro Cup mit Mannschaften aus den Niederlanden, der Schweiz und Deutschland. Aber nicht nur aus sportlicher Sicht war die German Open 2008 gelungen: Als wahrer Glücksgriff entpuppte sich die Anlage des Landgut Steeg in Issum. Sowohl Teilnehmer, als auch Zuschauer und Veranstalter bewerteten den neuen Austragungsort äußerst positiv. Nachdem nur wenige Wochen vor der German Open das EWU-Präsidium gezwungen war, einen neuen Veranstaltungsort zu finden, fiel die Wahl kurzfristig auf das Landgut Steeg in Issum. Anlagenbesitzer Christiane und Oliver Greven stemmten in kurzer Zeit mit viel Herzblut und Engagement ein logistisches Programm, das es wahrlich in sich hatte. Nicht nur wurde die vorhandene Infrastruktur den Bedingungen einer German Open angepasst, sondern dazu wurden außerdem auch einige bauliche Veränderungen im Bestand der Anlage vorgenommen. 2.500 Tonnen an Erdbewegung und die Verlegung von mehreren Kilometern Stromkabel waren beispielsweise Herausforderungen, die gemeistert werden mussten. Der ohnehin schon 100x40 Meter große Abreiteplatz wurde um eine Fläche von 20x40 Metern erweitert und zusätzlich über diesen neu aufgeschütteten Boden eine temporäre Überdachung aufgestellt. Dazu wurden Stallzelte aufgebaut, Wiesen gemäht, Zäune gesetzt, Aussteller akquiriert, Wege ausgebessert, Tribünen aufgebaut und Gastronomie angeworben. Mit viel Liebe zum Detail widmeten sich dabei Oliver und Christiane Greven der Erledigung aller anfallenden und auffallenden Aufgaben. So wurde beispielsweise extra ein Brunnen mit passender Bestuhlung im Innenhof der Reitanlage gebaut. Schließlich sollten nicht nur die Rahmenbedingungen stimmen, sondern auch die Atmosphäre. Pünktlich zu Veranstaltungsbeginn war das Landgut Steeg schließlich für die große Aufgabe bereit. Die Reiter dankten es mit entspannter, zufriedener und gemütlicher Stimmung während der gesamten Veranstaltungswoche. So äußerten sich beispielsweise Philipp Martin Haug und Oliver Wehnes sehr zufrieden über die Anlage. „Die Bedingungen sind toll“, so Philipp, „für Teilnehmer und Pferde stimmt alles“. Und Oliver fügte hinzu: „Die Atmosphäre ist sehr gut, und ich habe bisher noch nichts Negatives gehört. Issum ist klasse“. Vom Feinsten war unter anderem auch die leibliche Verpflegung der Anwesenden: Vom italienischen Eis über Backwaren, Crepes oder die gewohnte Currywurst und den schlichten Döner bis zum gehobenen amerikanischen Dinner gab es ein breites Angebot. Besonders erwähnenswert ist mit Sicherheit das „Woodpecker´s“, ein eigens aufgebautes, großes Gastronomiezelt, in dem Saloon-Atmosphäre bei leckerstem Essen angesagt war. Eine Großbildleinwand im Zelt sorgte außerdem dafür, dass keine Wettbewerbsszene verpasst wurde und man auch beim Essen immer „mittendrin“ im Geschehen war. Witzig: die dem „Woodpecker`s“ zugehörige Küche bestand aus einem umgebauten Gelenkbus, der nicht nur ausreichend Platz für die große Küche bot, sondern auch absolut zweckdienlich und ein Blickfang zugleich war. Insgesamt war der Zwang zur kurzfristigen Verlegung des Veranstaltungsorts der German Open wenige Wochen vor der Veranstaltung letztendlich doch ein Fingerzeig in die Zukunft, der für die nächsten Jahre richtungweisend sein wird. Trotzdem wird sich insbesondere der absolut engagierte und geradezu Berge versetzende Oliver Greven nicht auf den Lorbeeren ausruhen, die er für seine Bemühungen geerntet hat. „Wir können und müssen uns weiter steigern“, so Oliver Greven, „ich sehe in vielen Punkten noch Verbesserungspotenzial. So möchte ich beispielsweise nächstes Jahr noch deutlich mehr Aussteller nach Issum kriegen, was dieses Jahr wegen der kurzen Vorbereitungszeit nicht möglich war.“ Zukunftsmusik wäre demnach eine Art Messecharakter auf der Reitanlage, die dem der Equitana Open Air in Neuss nahe kommen könnte. Eine neue, zusätzliche Reithalle und fest installierte Tribünenplätze sind außerdem im Gespräch. Nächste German Open vom 22.-27. September wieder in Issum Fest steht auf jeden Fall: Im nächsten Jahr ist die German Open wieder in Issum auf dem Landgut Steeg. Termin ist der 22.-27. September 2009. EWU-Präsident Heinz Montag bilanzierte zur diesjährigen German Open: „Das war eine tolle Veranstaltung. Noch nie haben wir so entspannte Reiter und Pferde bei der German Open gehabt. Dies drückte sich auch in der Qualität der Ritte aus – die Pferde zeigten die Leistungen, die sie können. Und die waren klasse! Alle freuen sich schon auf das nächste Mal.“ Extrem gute Stimmung Neben der sehr guten Stimmung unter den Teilnehmern verdient auch die Atmosphäre in der Arena eine besondere Erwähnung. „Besonders bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften und beim Euro-Cup tobte der Bär. Ich kam ja zweitweise nicht dazu, meine wenigen Begrüßungsworte auszusprechen, so waren die Zuschauer am feiern. Toll!“, so Heinz Montag. Grandioses Engagement von Christiane und Oliver Greven „Mein ganz besonderer Dank gilt natürlich auch allen Helfern. Hervorheben möchte ich mein Dankeschön an Christiane und Oliver Greven vom Landgut Steeg: Sie haben uns in einer schwierigen Situation enorm geholfen. Und nicht nur das. Denn was die Beiden samit ihrer Crew hier auf die Beine gestellt haben, da kann man nur den Hut vor ziehen!“ Danke an die Sponsoren „Sehr am Herzen liegt mir zudem der Dank an die Sponsoren“, so Heinz Montag. „Hervorheben möchte ich das Engagement von RWE, Equistro, Diebels und Day`s Cowboy Headquarters. „Die Unterstützung dieser Firmen bringt unseren Sport weiter voran.“ Medieninteresse von Beginn an sehr groß Das Medieninteresse war von der ersten Minute an sehr groß. Der WDR war gleich zu Beginn vor Ort und strahlte seinen ersten Bericht inklusive Live-Schaltung gleich am Mittag des ersten Tages aus (WDR am Mittag). Einen nächsten Fernsehbericht gab es am Donnerstag abend zwischen 19.30 und 20.00 Uhr in der WDR Lokalzeit Duisburg. Dieses Mal sogar mit drei Live-Schaltungen. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Go der Senior Reining ausgetragen.
Auch Issums Bürgermeister Gerhard Kawaters war vor Ort. Bei einer Pressekonferenz drückte er seine große Freude aus, dass Issum nun für eine Sportveranstaltung dieser Dimension Gastgeber ist. Er begrüßte die Westernreiter am Niederrhein und wünschte der German Open viel Aufmerksamkeit und Publikumsinteresse. Die Fragen der Medien wurden bei dem Pressegespräch kompetent von Philipp Martin Haug und Oliver Wehnes beantwortet.
Premiere des Euro-Cup Es war die Premiere eines internationalen Westernreitwettbewerbs für Nationalmannschaften: Der Euro-Cup. „Jeder Anfang ist klein. Wir sind stolz, in diesem Jahr den Start mit drei Ländern geschafft zu haben“, so EWU-Präsident Heinz Montag. Die Niederlande, die Schweiz und Deutschland stellten je eine Senioren- und eine Jugend-Mannschaft. Auch Österreich war eigentlich bereits für dieses Jahr fest eingeplant. Das klappte leider dann wegen Terminschwierigkeiten nicht, denn parallel zur German Open wurden die österreichischen Staatsmeisterschaften ausgetragen. Groß war auch in den vergangenen Wochen die Spannung bei den Reitern, wer denn nun ins Nationalteam berufen wird. Mannschaftsführer Mike Stöhr entschied sich schließlich, die jeweiligen Gewinner der Vorläufe zu berufen. Bei den Disziplinen mit Junior- und Senior-Unterscheidung hatte er die Option zu wählen. „Ich denke, dass wird auch zukünftig der Modus zur Berufung sein“, so Mike Stöhr. Natürlich sei auch angedacht, zukünftig Kadertrainings und ähnliches abzuhalten. Dann greift der eben genannte Modus natürlich nicht mehr ausschließlich. Es wird deshalb wohl zu einem erweiterten Kader kommen, wobei natürlich auch die Deutschen Meister EWU in den entsprechenden Überlegungen eine große Rolle spielen werden. Bei den Jugendlichen spielte übrigens in diesem Jahr auch die Leistung beim Jugendcamp Only Youth eine Rolle für die Berufung. Die ersten 11 Mitglieder der EWU-Nationalmannschaft berufen Stolz war nur ein Attribut, das die Reiter empfanden, die in das erste Nationalteam der EWU berufen wurden. Das waren: Angela Mariana Koser auf Peppa Bar Demaso, Victoria Zehetmeier auf Royal Rietta, Kristina Müller auf Gerry, Martin Otremba auf Smooth Relic, Birgit Bayer auf Drive By und Sita Stepper auf Doc Smokin Dry. Bei den Jugendlichen waren es: Frederik Eckmann auf Tinos Sprightly Skip, Laura Sasse auf Gandalf, Laura Spielmann auf Regina De Nemaninga, Anne Biebler auf RHD Genuine Red Sun und Mia Maria Jeske. Zwei Siege für Deutschland Deutschland nutzte den Heimvorteil und gewann sowohl bei den Jugendlichen wie auch bei den Erwachsenen die Premiere des Euro-Cups. Bei den Senioren war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das schließlich der Gastgeber im Endspurt für sich entschied. Bei 39 Punkten gewann Deutschland mit zwei Zählern Vorsprung vor der Schweiz (37), Dritter wurde die Niederlande mit 28 Punkten. Bei den Senioren war der Modus so, dass jeder der genannten Reiter in zwei Prüfungen starten musste. Bei den Jugendlichen setzte sich Deutschland ebenfalls mit zwei Punkten Vorsprung durch. Hier kam das Gastgeber-Team auf 11 Punkte. Der zweite Platz ging erneut an die Schweiz, die auf 9 Punkte kam. Dritter wurde Niederlande mit 4 Punkten. Kooperation mit österreichischen Fachverband für Reiten und Fahren FENA beschlossen Der Euro-Cup soll natürlich jetzt jährlich und dann auch möglichst mit immer mehr Mannschaften ausgetragen werden. Ein wichtiger Meilenstein wurde bereits unmittelbar vor der German Open gesetzt: So haben die EWU und der österreichische Fachverband für Reiten und Fahren FENA eine Kooperation beschlossen. Dieser österreichischen „FN“ gehören auch alle österreichischen Westernreitverbände an. Der Sprecher des Bereiches Westernreiten ist Gerold Dautzenberg, mit dem auch konkret die Gespräche geführt wurden. Es war Wunsch der FENA, mit der EWU über eine Kooperation zu sprechen. Was bedeutet das genau? Heinz Montag: „Wir werden zukünftig auf allen Bereichen von der Ausbildung bis zum Turnierwesen gemeinsame Sache machen. Damit haben wir auch die Möglichkeit geschaffen, dass die österreichischen Reiter, sofern sie FENA-Mitglied sind, bei uns reiten können. Und das gilt natürlich auch andersrum, also auch die EWU-Mitglieder können ohne eigene österreichische Mitgliederschaft in Österreich starten.“ Ziel ist eine offiziell anerkannte Europameisterschaft Montag weiter: „So werden wir gemeinschaftlich auftreten und das Westernreiten noch besser präsentieren können. Ziel ist unterm Strich, eine offiziell anerkannte offene Europameisterschaft im Westernreiten vorzubereiten. Es gibt auch bereits ganz neu Gespräche mit den Tschechen und Italienern. Mit Österreich, der Schweiz und Niederlande sind wir ja schon einen Schritt weiter.“ Bis es mit der Europameisterschaft soweit ist, wird es noch etwas dauern. „Bis dahin wird der Mannschaftswettkampf Euro Cup im Fokus stehen und unser internationaler Wettbewerb auch so heißen.“ Caroline Schoneveld: „Schönstes Turnier, das ich je erlebt habe“ Der Weg ist mit Begeisterung beschritten. Der niederländische Mental Coach Caroline Schoneveld verabschiedete sich begeistert aus Issum: „Das war das schönste Turnier, das ich je erlebt habe. Die Stimmung, die Organisation, die Freundschaft – Wahnsinn. Ich bin total begeistert. Und diese Meinung haben alle in unserem Team. Diese Kameradschaft untereinander kannten wir nicht. Toll auch, dass die Deutschen Holländisch lernten und wir deutsch – und uns so während der Prüfung noch besser gegenseitig anfeuern konnten. Wir freuen uns schon jetzt auf das Wiedersehen.“ Anna Valentina Klein erfolgreichste Jugendliche der German Open: „Mein Traum: Europameisterin bei der EWU werden“ Bei den Jugendlichen waren zwei Reiter besonders erfolgreich: Anna Valentina Klein wurde zweifache Deutsche Meisterin und einmal Vizemeisterin. Die 16-jährige Pfälzerin stellte den neunjährigen Quarter Hint Of Leo, „Henry“ genannt, vor. Die Gymnastin mit dem Berufswunsch Psychologin reitet seit acht Jahren. Ihre Trainer sind Sascha Ludwig und Andrea Schmid. Und ihr größter Traum? Anna Valentina Klein: „Ich möchte irgendwann mal Europameisterin bei der EWU werden!“ Sarah Schulte All-around-Champion der Jugendlichen Sarah Schulte blieb zwar ohne Goldmedaille, wurde aber bei den Jugendlichen dreifache Deutsche Vizemeisterin und schaffte zudem einen fünften Rang. Diese vier Top-Platzierungen brachten ihr auch die lila Schleife als All-around-Champion Jugend bei der German Open 2008. Anderer All-around-Champion-Titel für Sita Stepper Sita Stepper wurde All-Around-Champion bei den Erwachsenen. Auf dem Weg zu 33 erittenen Punkten sammelte sie zwei Deutsche Vizemeisterschaften (Superhorse und Western Riding), einmal Bronze (Horsemanship) und einen siebten Rang (Pleasure). Bestes Jungpferd des Jahres 2008: Erneut Clueless JP unter Sascha Ludwig Er war das “Beste Jungpferd des Jahres 2007” – und er ist auch das “Beste Jungpferd des Jahres 2008”: Clueless JP, vorgestellt von Sascha Ludwig und im Besitz von Dr. Wolfgang Klein. In der Gesamtwertung der drei Jungpferde-Disziplinen sammelte der fünfjährige Quarter-Wallach die meisten All-Around-Punkte. Er gewann diese Wertung mit 71 Punkten souverän. Clueless JP ist von Jörg Pasternak gezogen. Er stammt aus der Paarung Olena San Badger x Flashy Snapp. In der All-Around-Wertung wurde BFR Dry Smart Cash unter Katja Sandfort mit 52 Punkten zweitbestes Jungpferd des Jahres. Der dritte Rang dieser Wertung ging Be in Action unter Eva Maria Klein (46 Punkte). Sattel von „Day`s Cowboy Headquarters“ Wie in den vergangenen Jahren gab es auch in diesem Jahr für die Sieger der Jungpferdewettbewerbe wertvolle Preise. In den Einzelprüfungen erhielten die Gewinner einen Buckle von Montana Silversmiths. Der Reiter des Gesamtsieger, also dem „Besten Jungpferd des Jahres 2008“, bekam einen richtig feinen Sattel. Punziert natürlich mit der entsprechenden Aufschrift des Titels. Sponsor dieser wertvollen Preise war einmal mehr Wolfgang Day von „Day`s Cowboy Headquarters“. Für Sascha Ludwig und Clueless JP war es sogar der dritte Sattel von „Day`s Cowboy Headquarters“ innerhalb von einem Kalenderjahr. Denn neben den beiden Sätteln bei der German Open hatte er einen solchen auch beim AQ-Turnier in Graben-Neudorf gewonnen. Goldenes Reitabzeichen verliehen Im feierlichen Rahmen der German Open 2008 wurde auch dieses Jahr wieder als höchste reiterliche Auszeichnung an sieben besonders erfolgreiche Reiterinnen und Reiter das Goldene Westernreitabzeichen der EWU verliehen. Im Gegensatz zu allen anderen Westernreitabzeichen wird das Goldene Westernreitabzeichen aufgrund überdurchschnittlicher Leistungen durch das EWU-Präsidium verliehen. Voraussetzung dafür sind mindestens 200 Punkte, die nach einem speziellen Schlüssel in den Leistungsklassen 1 und 2 erritten werden müssen. Das Goldene Westernreitabzeichen erhielten:
Ehrenrichter Jack Drechsler
Große Ehre auch für Jack Drechsler: Im vergangenen Jahr beschloss die EWU auf Antrag der Richterschaft, Jack Drechsler zum Ehrenrichter der EWU zu ernennen. Jetzt bei der German Open war die passende Gelegenheit, diese Ehrung persönlich auszusprechen. Im Rahmen der Eröffnung der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft war es soweit. Richter-Vorsitzende Susanne Haug übernahm das Wort. Sie dankte dem 72jährigen für all sein Engagement bei der EWU: Jack Drechsler richtet seit 1985 in Europa und hat seit 1987 bei der EWU Richter ausgebildet. 39 EWU-Richter lernten in all diesen Jahren bei ihm das Handwerk. Übrigens eine Zahl, die wie auch die anderen Fakten akribisch von Jochen Held recherchiert wurde.
Er setzte zudem die Meilensteine beim Aufbau und bei der Weiterentwicklung des Richtwesens bei der EWU. Susanne Haug wünschte dem Kanadier in Anlehnung an eine seiner vielen Visitenkarten, auf der unter seinem Namen die Begriffe lover, explorer, gourmet stehen: noch viele weitere „liebe Begegnungen, interessante Entdeckungen und leckere Essen“. Natürlich wurde die Ernennung zum Ehrenrichter auch mit der Übergabe von Ehrengaben begleitet. Er bekam eine von der Goldschmiedin Andrea Mauel gefertigte Ehrennadel der EWU ans Revers und von den Richtern eine Jacke mit der Aufschrift „EWU Ehrenrichter“ überreicht. Der emotionale Höhepunkt: Vor vielen Jahren hatte Jack Drechsler mal bei einer Futurity seine Gesangeskünste preisgegeben. Eben eine Aufzeichnung dieses Liedes wurde zum Abschluss dieser hohen Ehrung abgespielt. Auch an dieser Stelle noch einmal im Namen aller EWU-Mitglieder und speziell der Richter: Danke Jack!
Spezielles Fotoalbum der German Open
Showfotograf Helge Schmidt (Snake Viking) bietet auch in diesem Jahr wieder ein spezielles Fotoalbum zur German Open an. Tolle Bilder, emotionale Momente und damit eine wunderbare Erinnerung an diese Veranstaltung sind garantiert. Das Fotoalbum zur German Open 2008 gibt es für 44,95 Euro als verstärkten Einband oder für 54,95 Euro als feste Buchbindung. Und zur Erinnerung: Auch das Fotoalbum zur German Open 2006 wird auf Anfrage noch hergestellt (49,95 Euro). Interessenten wenden sich an Helge Schmidt unter www.pferde-aufnahmen.com oder unter info@snakeviking.de
Einige Zahlen: 19 Pferderassen in Issum vertreten Ein buntes Bild bot sich auf den German Open 2008 wieder einmal den Betrachtern, sowohl in der Arena als auch auf dem Abreiteplatz. Nicht nur die vielen tollen, farbenfrohen Outfits insbesondere natürlich der Reiterinnen zogen die Augen der Zuschauer auf sich: Das lebendige Bild, das die Turnierszene der EWU auch ein Stück weit ausmacht, ist natürlich die Vielfalt an Pferderassen Eindeutig zahlenmäßig dominierten dabei die Quarter Horses mit 176 Pferden – bei 281 anwesenden Reiter-Pferd-Kombinationen. Da konnten auch die beiden anderen Westernpferderassen, die Paint Horses und Appaloosas mit 28 bzw. 17 Vertretern nicht mithalten – zumindest nicht, was die Masse betrifft, denn sportliche Erfolge feierten bei weitem nicht nur die Quarter-Horse-Reiter. Kräftig Konkurrenz machten ihnen dabei jedoch auch die anderen 16 Pferde- und Ponyrassen, die in Issum um die hohen Ehren der Deutschen Meistertitel EWU kämpften. Vom Araber bis zum Irish Tinker, vom Welsh über den Freiberger bis zum Rheinländer präsentierten sich die unterschiedlichsten Rassen als fabelhafte Westernpferde. Den größten Anteil machten dabei mit 24 Vertretern die Rassenmixe aus, die bei der EWU die Abkürzung WGP oder WGPo für westerngerittenes Pferd bzw. Pony tragen. Auch die „Alpenquarter“, also die Haflinger, machten ihrem Ruf als gute Westernpferde wieder alle Ehre. Insgesamt neun von ihnen waren in den Wettbewerben mit von der Partie. Fünf Deutsche Reitponys, drei Pintos, zwei Fjordpferde und zwei Criollos zeigten ebenfalls ihr Potenzial, genauso wie einige andere Rassen, die aber nur mit jeweils einem Vertreter in Issum vor Ort waren: Araber, Freiberger, Tinker, ein Connemara, Arabo-Haflinger, Rheinländer, ein Welsh-Pony, Dülmener und sogar ein Morgan Horse war unter den Teilnehmern zu finden, das unter Jael Wälchli aus der Schweiz an den Start ging. Bei den anwesenden Reitern machte sich natürlich die Gastgeberrolle bemerkbar: So stelle der Landesverband Rheinland mit 63 Teilnehmern die mit Abstand stärkste Fraktion. Überraschend: Der zweitstärkste Landesverband in Issum war mit 29 Reiter der Landesverband Berlin-Brandenburg. 26 Reiter kamen aus Westfalen, 24 aus Niedersachsen-Hannover. Baden-Württemberg war mit 22 Reitern vertreten. Die anderen Zahlen: Bayern: 12, Bremen-Niedersachsen: 11, Hessen: 15, Hamburg/Schleswig-Holstein: 16, Mecklenburg-Vorpommern: 1, Rheinland-Pfalz: 15, Saarland: 9, Sachsen: 12, Thüringen: 3.
People Cutting und Sheerleader
Für zusätzliche Stimmung in der Arena sorgten am letzten Veranstaltungstag ein Auftritt von Sheerleadern, die Wolfgang Domnik, auch bekannt als 2. Vorsitzender der NCHA Germany, besorgt hatte. Jörg Fasse demonstrierte zudem auf Cantaina Cat People Cutting.
Medaillenspiegel
(Auswertung aller Einzeldisziplinen ohne Reining- und Jungpferdeprüfungen)
Jugend
Gold Silber Bronze
Rheinland-Pfalz 2 1 1 Rheinland 1 2 1 Berlin-Brandenburg 1 - 1 Niedersachsen 1 - - Baden-Württemberg 1 - - Hessen 1 - - Westfalen - 3 3 Bayern - 1 - Sachsen - - 1
Senioren
Rheinland 4 1 1 Baden-Württemberg 1 2 1 Berlin-Brandenburg 1 2 - Bayern 1 1 2 HH/Schleswig-Holstein 1 0 1 Niedersachsen 0 1 0 Rheinland-Pfalz 0 1 2 Sachsen 0 0 1
Gesamt-Medaillenspiegel
Rheinland 5 3 2 Rheinland-Pfalz 2 2 3 Berlin-Brandenburg 2 2 1 Baden-Württemberg 2 2 1 Bayern 1 2 2 Niedersachsen 1 1 - HH/Schleswig-Holstein 1 - 1 Hessen 1 - - Westfalen - 3 3 Sachsen - - 2
Die Helfer – ein dickes Dankeschön
Ein dickes Danke gilt aber auch stets den vielen fleißgen Helfern:
Das waren in diesem Jahr:
Christiane und Oliver Greven (Landgut Steeg) Mike Stöhr (Turnierleitung) Peter Raabe (Turnierleitung) Susanne Haug (Richter) Sonja Merkle (Richter) Sylvia Katschker (Richter) Jack Drechsler (Richter) Karen Mebus (Ringsteward) Evi Bös (Ringsteward) Renate Leimbach (Ringsteward) Sabrina Leithäusl (Ringsteward) Carmen Voigtland (Ringsteward) Miriam Abel (Meldestelle) Eva Gebhard (Meldestelle) Frau Moser (Meldestelle) Lutz Reufels (Ansage) Tom Dols (Ansage) Patrick Reifferscheidt (Sanitäter und Doorman) Kerstin Hofmann (Doorman) Frank Brüggemann (Parcoursdienst) Petra Wißen (Parcoursdienst) Andreas Behr (Parcoursdienst) Michael Mildau (Parcoursdienst) Roswitha Stöhr (Catering) Hans Joachim Brandenburg (Stallwache) Hermann Kathmann (Stallwache) Monika Kathmann (Stallwache) Markus Raabe (Schmied) Tifany Hild (Schmied) Helge Schmidt (Photo Snake Viking) Nadja Strässler (Photo Snake Viking) Jessica Gehrmann (Photo Snake Viking) Anne Wirwahn (Presse) Steffi, Andrea und Jörg Brückner (Presse)
Zum sportlichen Programm:
Für die German Open mussten sich die Teilnehmer vorab qualifizieren. In Issum wurden dann zunächst Vorläufe ausgetragen. Die jeweils zehn besten Reiter im Go starteten im Finale. Gerichtet wurden die Vorläufe von zwei und die Endläufe von drei Richtern. Für die Platzierung wurden die so genannten Platzierungspunkte ausgewertet. Das bedeutet etwa bei zehn Platzierten, dass der beste Reiter je Richter zehn Platzierungspunkte bekam, der zweitbeste Reiter neun Platzierungspunkte usw.
Da dieser Abschlussbericht über 60 Seiten Ergebnisse beinhaltet, verweisen wir nun auf die Internetseite www.westernreiter.com, wo Ihr den Rest des Abschlussberichts findet könnt.....
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