WM – Lehrgang vom 28. bis 31. Juli auf der Ranch von Bundestrainer Kay Wienrich.

(Hans-Peter Viemann). Noch 51 Tage dann stehen in Manerbio (Italien) die Weltmeisterschaften der Reiner auf dem Programm. Doch bevor die Mannschaft für das Internationale Championat benannt wird, haben die Götter den Schweiß gesetzt. Deshalb treffen sich vom 28. bis 31. Juli zehn auserwählte Reiterinnen und Reiter zu einem Lehrgang auf der Anlage von Bundestrainer Kay Wienrich in Schwalmbach-Amern.
Gesetzt zu diesem Vorbereitungskursus waren die amtierenden Mannschafts-Europameister von Mooslarque Steffen Breug (Reichweiler) mit Mr Rattle N Hum, Emanuel Ernst (Windeck) mit Legends Diamond Doc und Nico Hörmann (Bünde) mit Big Time Rooster sowie Sparkles Pretty Glow. Dazu erhielten der Doppel-Europameister von 2003 Alexander Ripper (Fahrenbach) mit Okie Jo Lil und die siegreichen Teammitglieder von Reggio Emilia Oliver Stein (Rhede) mit Smart Little Lenic und Jürgen Pieper aus Hechingen (Who is my Daddy und Hot Chic Dream) eine Einladung. Die Herrenriege vervollständigt Daniel Klein (Selm-Bork) mit seinem Quarter Horse Hengst Dealin Gin. Drei Amazonen ergänzen die Lehrgangsteilnehmer: Birgit Bayer aus Willich mit Drive By, die Wahlösterreicherin Sylvia Rzepka (Neu Mitterndorf) mit Doctor Zip Nic, das Paar siegte in den Qualifikations-Prüfungen in Bremen und Kreuth, und für viele überraschend die erst 19-jährige Nina Lill (Börsborn) mit Lena Cielo Jewel. „Es ist der Traum eines jeden Reiters an einem internationalen Championat teilzunehmen. Ich habe darauf hingearbeitet und freue mich jetzt riesig dem erweiterten Kreis anzugehören“, sagte die couragierte Reinerin.
Aus diesen zehn Lehrgangs-Teilnehmern wird das Team für Italien benannt. Es bewahrheitete sich somit auch die Aussage von Bundestrainer Kay Wienrich, dass nicht nur A-Kader-Reiter Chancen auf eine Nominierung für anstehende internationale Aufgaben haben. Eine Tatsache die sicherlich einen weiteren Anreiz für alle Reiner nach sich ziehen wird.
Grischa Ludwig nahm seine Nichtberücksichtigung gelassen hin. „Mal ehrlich gesagt, ich habe mich in der Saison auch nicht unbedingt aufgedrängt“, diktierte der 34-Jährige dem Berichterstatter in den Notizblock. Zwar hat der Urschwabe mit Gunslider und Hollywood Yankee Kid zwei Hengste der Güteklasse A in seinem Stall stehen, „doch“, so der 34-Jährige, „die Weltreiterspiele sind für alle ein grandioses Event. Da müssen einfach die strengen Auswahlkriterien eingehalten werden. Punktum. Hinzu kommen die Fakten, dass sich Hollywood Yankee Kid eine Sehnenverletzung zugezogen hat und Gunslider nicht immer überzeugte. Doch seine Zeit wird noch kommen.“
Foto: privat
|