17-06-2008
Studie zum Einsatz der Hirudotherapie (Blutegel) bei der Behandlung der akuten Hufrehe von Pferden |

Momentan ist Hufrehe–HOCHzeit. Wie schon im letzten Jahr ist aufgrund der herrschenden klimatischen Bedingungen auch in diesem Jahr mit hohen Zahlen an Hufreheerkrankungen zu rechnen. Schnelle Hilfe durch schmerzlindernde und entzündungshemmende Maßnahmen ist unerlässlich. Das häufig zu diesem Zweck eingesetzte Equipalazone steht mittlerweile im Verdacht, selbst Rehe auszulösen. Alternativen sind gefragt.
Als Huforthopäden erleben wir unterschiedlichste Reheverläufe mit. Die Behandlung mit Blutegeln im Stadium der akuten Hufrehe zeigt diesbezüglich sehr viel versprechende Resultate.
Aus diesem Anlass führt die DHG e.V. gegenwärtig eine bundesweite Studie durch, um die Wirksamkeit der Blutegeltherapie bei der akuten Hufrehe zu untersuchen. Unterstützt wird das Forschungsprojekt vom Fachverband Niedergelassener Tierheilpraktiker (FNT) e.V. sowie von der Biebertaler Blutegelzucht GmbH.
Das Ziel des Projektes ist es, die bisher vorliegenden einzelnen positiven Beobachtungen zum Einsatz von Blutegeln im akuten Rehefall zu bündeln, und sie unter einem gemeinsamen, einheitlich angelegten Forschungsdesign zu erheben und zu systematisieren.

Betroffene Pferdebesitzer, deren Pferde regelmäßig oder auch erstmalig unter Hufrehe leiden, können sich mit ihren erkrankten Pferden an der Studie beteiligen. Die Beteiligung kann ergänzend und parallel zum Maßnahmeplan des behandelnden Tierarztes oder Tierheilpraktikers erfolgen.
Die Liste der an der Studie beteiligten Therapeuten umfasst momentan 50 Huforthopäden, Tierheilpraktiker und Tierärzte in Deutschland und der Schweiz. Die Liste wird ständig ergänzt.
Therapeuten, die sich ebenfalls an der Studie beteiligen möchten, können die Unterlagen für das Forschungsprojekt bei der DHG-Geschäftsstelle anfordern.
DHG e.V.
Bahnhofstraße 20
D-04779 Mahlis
Tel.: +49 (0) 34364-88745
mail: info@huforthopaedie.org
home: www.huforthopaedie.org
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