(Ramona Billing) Wie wir gerade erfuhren, musste der FEQHA Amateur Cup, der an diesem Wochenende in Tschechien durchgeführt werden sollte, nach Kreuth verlegt wurde. Grund: die tschechischen Behörden haben allen Pferden ohne aktuellen Coggins Test den Aufenthalt auf der Anlage verweigert und drohten nötigenfalls sogar mit Zwangsräumung.
Das ganze ist für alle Beteiligten sehr schade. Die Czech Quarter Horse Association wie auch die Anlagenbetreiber waren von den harten Maßnahmen völlig überrumpelt. Niemand hatte etwas davon geahnt. Ebenso die Teilnehmer. Das deutsche Team hatte beispielsweise vorher sorgfältig abgeklärt, welche Papiere für Tschechien nötig seien. Alle Amtstierärzte und Verantwortlichen hatten erklärt, man benötige nur die bekannten Ausreisepapiere und eine Erklärung, dass im entsprechenden Gebiet keine Infektiöse Anämie herrsche.
Das sahen die tschechischen Behörden anders. Kurzfristig erklärte sich nun Gut Matheshof in Kreuth bereit, die Anlage für das Premierenturnier zur Verfügung zu stellen (hierfür kann man nur großen Dank aussprechen!). Nun sind alle Teams und Offiziellen unterwegs nach Kreuth. Die Teilnehmer nehmen es gelassen. "Wir Reiter sind doch Kummer gewöhnt," schmunzelt Dr. Matthias Gräber, der im Team Deutschland reitet. "Die Offiziellen traf es viel schwerer. Die Plzener Anlage ist wunderschön und hätte es mehr als verdient gehabt, dass wir dort reiten. Aber jetzt ist es halt Kreuth, und wir freuen uns darauf."
Quelle: Quarter Horse Today |