27-10-2007 GERMAN OPEN 2007 in Kassel - Deutsche Jugend-Mannschaftsmeisterschaft Zweites Gold für Westfalens Nachwuchs Westfalen ist und bleibt eine Macht bei der Deutschen Jugend-Mannschaftsmeisterschaft: Nach Gold im Jahr 2005 und Silber 2006 ging auch in diesem Jahr der Titel wieder an Westfalens Nachwuchs. Mit der zweiten Prüfung übernahm die Mannschaft die Führung in der Zwischenwertung und gab sie bis zum Ende nicht mehr her. Für das Gold sorgten mit 37 Punkten Sarah Schulte auf Morris, Anna Lena Dost auf Just Call Me Deluxe, Nina Kleinemenke auf Giacomo, Anke Hartwig auf Tacos Euro Chex sowie Ersatzreiter Anna-Lena Barre auf Smart Snap O Lena. Die Vergabe der weiteren Medaillen war dramatisch. Denn auf dem zweiten, dritten und vierten Rang kam es nach den vier Disziplinen bei 35 Punkten zu einem Unentschieden. So musste der Joker mit der Tie-Disziplin gezogen werden. In diesem Fall war das die Einzelwertung des Trails. Und auf diesem Wege hatte Berlin-Brandenburg das nötige Quäntchen Glück auf seiner Seite. Silber also für Michelle Milkowsky, Elena Bloch, Mara Stieber, Jenny Pietzker und Ersatzreiterin Janina Müller. Es war zugleich die erste Medaille überhaupt für Berlin-Brandenburg bei einer Deutschen Jugend-Mannschaftsmeisterschaft. Ebenfalls mit 35 Punkten ging Bronze an Baden-Württemberg., die damit nach einem einzigen medaillenlosen Jahr schnell wieder in die Erfolgsspur zurückfanden. Glück und Pech liegen oft dicht beieinander. Besonders großes Pech hatte das Jugend-Team aus Hessen, das wie beschrieben auch auf 35 Punkte kam, über die Tie-Entscheidung aber nur Vierter wurde.
Ein großer Erfolg der anderen Art: Die Schweiz mit dabei Das war ein Erfolg der ganz anderen Art: Erstmals war bei der Deutschen Jugend-Mannschaftsmeisterschaft ein Team aus dem Ausland dabei. Herzlichst begrüßt und integriert wurde die Mannschaft aus der Schweiz. Es war zugleich ein wichtiger erster Schritt für den angestrebten Ausbau der internationalen Beziehungen. Und wer das Miteinander der deutschen und des schweizer Teams erlebt hat, der weiß: Das ist der richtige Weg. Liebe Schweizer, wir danken Euch! Das war ein tolles Erlebnis mit Euch. SWRA-Präsident: „Das war klasse. Mindestens fünf Landesverbände wollten uns adoptieren. Es hat Riesenspaß gemacht. Alle waren super drauf und die Stimmung war echt klasse. Wir werden versuchen, einen Teil dieser Stimmung mit in die Schweiz zu nehmen. Wir sagen: Super Dank für dieses tolle Erlebnis auf der German Open.“
Fazit des begeisterten Schweizer Präsidenten
Auch neben der Arena punkteten die Schweizerinnen. Immer gut gelaunt (verständlicherweise nicht gerade morgens um 6, nach 5 Stunden Schlaf. Aber da waren alle anderen Teilnehmer auch nicht sonderlich gesprächig), freundlich und als Team auftretend. Als Leiter der Delegation Kassel ziehe ich meinen Hut vor diesen 5 jungen Damen. Was sie an Teamgeist gelebt und sportlich umgesetzt haben, habe ich in diesem Ausmaß bislang in der Schweiz noch nirgends gesehen. Nicht zu vergessen ist die Leistung des ganzen Betreuerstabs um Trainer und Coach. Immer ein offenes Ohr und eine helfende Hand, wo nötig. Aber auch die notwendige Konsequenz, wenn ein Durchhänger drohte.
Einen famosen Start legte Berlin-Brandenburg in der ersten Disziplin, dem Trail, hin. Michelle Milkowsky zeigte auf Miss Jolly Jumper einen von allen drei Richtern als Bestleistung bewerteten Ritt (39 Platzierungspunkte) und holte so volle 13 Punkte für das Team in der Mannschaftswertung. Dem kaum nach stand Lisa Sewald, die für Bayern auf Docs Jack Arrow auf 36 Platzierungspunkte kam. Dritte im Mannschaftstrail wurde mit 32 Platzierungspunkten Lea Matzdorf auf Cloudy (Niedersachsen-Bremen). Zwischen dem vierten und fünften Rang im Trail entschied bei jeweils 27 Platzierungspunkten der Tie-Richter, in diesem Fall zugunsten von Sarah Schulte auf Morris (Westfalen). Der fünfte Platz ging so an Mandy Faust auf Charly (Sachsen). Ein Zähler weniger, also 26 Platzierungspunkte, bedeutete den sechsten Rang für Madleen Lehmann auf Teximpressive (Baden-Württemberg). Siebte wurde Eva Maria Klein auf Be In Action (22, Rheinland-Pfalz). Alina Kuhn auf Levis, die für das Rheinland im Lope Over ungewohnte Schwierigkeiten zeigte, musste sich bei 20 Platzierungspunkten mit dem achten Rang zufrieden geben. Die weiteren Plätze im Trail: 9. Kim Blockus auf Bentley Dellorian Ace (19, Hamburg/Schleswig-Holstein), 10. Sandra Remund auf Max (11, Schweiz), 11. Laura Spielmann auf Diddl (10, Niedersachsen-Hannover), 12. Nele Sauer auf Domino (7, Hessen), 13. Madlen Krech auf Baby Sue Raffles (3, Thüringen). Das bedeutete diesen ersten Zwischenstand: Ergebnis Trail
Anna-Lena Dost gewinnt für Westfalen die Pleasure Weiter ging es mit der Pleasure. Hier sorgte Anna Lena Dost auf Just Call Me Deluxe für einen vollen Erfolg für Westfalen. Ihr Landesverband übernahm damit zugleich die Führung in der Zwischenwertung. Anna Lena Dost fuhr bei ihrem Sieg in der Pleasure 36 Platzierungspunkte ein. Mit 35 Platzierungspunkten wurde Angelina Siemon auf A Dynamik Grand Slam Zweite. Damit holte Hessen in der Zwischenwertung kräftig auf. Gleiches galt für Hamburg/Schleswig-Holstein, für die Annerike-Tizia Kleine auf CL Skip Like Trance mit 32 Platzierungspunkten Dritte wurde.
Sachsen verteidigte seinen Platz in der Zwischengruppe dank des vierten Platzes von Vanessa Beyer auf Carries Cody (28 Platzierungspunkte). Die Schweiz wusste mit Eliane Gfeller auf Wheel Around Oak kräftig zu punkten (5., 27 Platzierungspunkte). Sechste wurde für Niedersachsen-Hannover Pia Dingenthal auf Jezebell Bonnet (21 Platzierungspunkte). 18 Platzierungspunkte bedeuteten für Marc Tuscher auf TL Cherokees Sassy den siebten Rang in der Pleasure (Baden-Württemberg). Die weitere Platzierung in dieser Einzelwertung: 8. Esther Silling auf Peppy (Niedersachsen-Bremen, 17 Platzierungspunkte), 9. Lisa Weigelt auf Zips Gatorate (Thüringen, 12), 10. Maria Stellberg auf Leos Sugar Doc Olena (Rheinland, 12), 11. Nicola Salger auf Gismo (Bayern, 12), 12. Cathrine Aeckerle auf Taris San Cita (Rheinland-Pfalz, 5), 13. Elena Bloch auf Genuine Peppy Olena (Berlin-Brandenburg, 5). Ergebnis Pleasure
Zwischenergebnis nach Trail und Pleasure
Der Titelverteiger rückt auf In der Horsemanship sorgte Anna Valentina Klein auf Hint Of Leo für einen kräftigen Punkteschub für den Titelverteidiger aus Rheinland-Pfalz. Sie gewann diese Prüfung mit 37 Platzierungspunkten. Allerdings war es eine Tie-Entscheidung. Denn 37 Platzierungspunkte bekam auch Kathrin Rüdinger auf Luna zugesprochen. Dieser zweite Platz aber brachte auch Hessen in der Zwischenwertung weiter voran. Berlin-Brandenburg meldete sich dank Mara Stieber auf Zesanne zu Wort: Sie wurde mit 30 Platzierungspunkten Dritte. Die Schweiz arbeitete sich dank Jael Wälchli auf Wirbel nach vorne – mit dem Haflinger Wirbel wurde sie Vierte (27 Platzierungspunkte). Der fünfte Rang in der Horsemanship ging an Alois Schuster auf Luzy (Bayern, 24 Platzierungspunkte). Baden-Württemberg punktete als Sechster. Dafür sorgte Bettina Höschele auf First Dry Award (23 Platzierungspunkte).: Nina Kleinemenke auf Giacomo verteidigte als Siebte mit 22 Platzierungspunkten die Führung von Westfalen in der Zwischenwertung. Die weitere Platzierung in der Horsemanship 8. Laura Sasse auf Gandalf (Niedersachsen-Hannover, 18), 9. Jennifer Birke auf Billy J (Sachsen, 18), 10. Leonie Behrens auf Ima Cool Boy (Hamburg/Schleswig-Holstein, 16), 11. Karen Mebus auf Colonels Lynx (Rheinland, 12), 12. Annelie Distler auf Vladywostok (Thüringen, 5), 13. Jennifer Markwart auf Doc Star Tucker (Niedersachsen-Bremen, 4). Und damit war auch klar, es würde einen denkbar knappen Einlauf in der Mannschaftswertung in diesem Jahr geben. Mindestens neun Mannschaften konnten sich nach drei Disziplinen noch Medaillenhoffnungen machen! Ergebnis Horsemanship
Zwischenstand nach Trail, Pleasure und Horsemanship
Baden-Württemberg mit dem zweiten Reining-Platz noch auf Bronze Den Sieg in der abschließenden Reining sicherte sich Markus Süchting auf Double RR Olena (39 Platzierungspunkte). Für die Medaillenvergabe war dieser Erfolg des Kadermitglieds von Niedersachsen-Hannover allerdings nicht mehr entscheidend. Ganz anders der zweite Rang von Meike Distler auf Slide Me Maxi. Denn diese mit 35 Punkten erreichte Platzierung sicherte letztlich Baden-Württemberg noch den Sprung vom sechsten auf den dritten Rang. Bronze also für Baden-Württemberg. Nina Bauer mit Sehnenriss schmerzverzerrt auf den dritten Rang Zwei Punkte Abstand zu den Medaillenrängen hatte letztlich der Titelverteidiger Rheinland-Pfalz. Für diesen knappen Rückstand sorgte abschließend Nina Bauer auf Cielos Blue Boy, die mit höchstem Einsatz auf 33 Platzierungspunkte und den dritten Rang kam. Der Grund für die Bemerkung „höchster Einsatz“: Ihr Pferd hatte während der German Open beim Abreiten gebuckelt, und dabei riß eine Sehne in der Schulter von Nina Bauer. Und das auch noch im „Zügelarm“. Weinend vor Schmerzen, aber glücklich über ihre Leistung, stieg sie so schnell es auch nur ging nach ihrem Ritt vom Pferd. Vierter der Mannschaftsreining wurde Jenny Pietzker für Berlin-Brandenburg. Ihre 32 Platzierungspunkte auf FF Play my CD sollten letztlich die Deutsche Mannschaftsvizemeisterschaft für ihr Team ermöglichen. An einer Medaille strich Hessens Team wie beschrieben äußerst knapp vorbei. Das trotz des fünften Platzes von Laura Stein auf SR Frosty Smoke (27 Platzierungspunkte). Sechste wurde Anne Biebler auf RDH Genuine Red Sun (Sachsen, 24 Platzierungspunkte). Westfalen verteidigte mit dem siebten Platz von Anke Hartwig auf Tacos Euro Chex (23 Platzierungspunkte) den ersten Rang in der Gesamtwertung. Gold also für Hessens Jugend! Die weitere Platzierung in der Reining: 8. Kristina Schuck auf Glory Princessa (Bayern, 19 Platzierungspunkte), 9. Lucille Hirschfeld auf Smart Peppy Peanut (Thüringen, 16), 10. Corinne Wohllaib auf Docs Tivio Palleo (Schweiz, 13), 11. Jessica Dorothea Bartholatus auf Moments Of Glory (Hamburg/Schleswig-Holstein, 9), 12. Nina Kochs auf Un Poco Pepito, die einen tollen Ritt zeigte, aber die Roll Backs falsch herum zeigte (Rheinland, 0), 12. Tatjana de Buhr auf Filou the Heartbreaker (Niedersachsen-Bremen, 0).
Endergebnis 1. Westfalen 37 Punkte Trail: Sarah Schulte Morris 2. Berlin-Brandenburg 35 Punkte* Trail: Michelle Milkowsky Miss Jolly Jumper 3. Baden-Württemberg 35 Punkte* Trail: Madleen Lehmann Teximpressive 4. Hessen 35 Punkte* Trail: Nele Sauer Domino 5. Rheinland-Pfalz 33 Punkte Trail: Eva Maria Klein Be In Action 6. Sachsen 32 Punkte Trail: Mandy Faust Charly 7. Bayern 30 Punkte* Trail: Lisa Sewald Docs Jack Arrow 8. Niedersachsen-Hannover 30 Punkte* Trail: Laura Spielmann Diddl 9. Schweiz 27 Punkte Trail: Sandra Remund Max 10. Hamburg/Schleswig-Holstein 23 Punkte Trail: Kim Blockus Bentley Dellorian Ace 11. Niedersachsen-Bremen 18 Punkte Trail: Lea Matzdorf Cloudy 12. Rheinland 13 Punkte* Trail: Alina Kuhn Levis 13. Thüringen 13 Punkte* Trail: Madlen Krech Baby Sue Raffles
* Tie-Entscheid: Joker-Disziplin war der Trail.
Quelle: westernreiter.com Fotos: SnakeViking | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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