25-10-2007 GERMAN OPEN 2007 in Kassel - Nachtbericht 24.10.2007 Vorlauf LK 1/2 A Junior Reining
Andrea Agali wieder zur Stelle Das allen Beteiligten eine lange Nacht von Mittwoch auf Donnerstag bevorstehen sollte, zeichnete sich spätestens mit Beginn der Junior Reining ab, die fast zweieinhalb Stunden später als geplant gegen 21:40 Uhr startete. Und auch dieses Teilnehmerfeld war zahlenmäßig sehr stark: 51 Ritte in dieser Klasse standen auf dem Programm. Bei den Richtern konnte im Kampf um den Titel des „EWU-Champions“ in dieser Disziplin (wegen der FN-Deutschen Meisterschaft vergibt die EWU in ihren Reining-Entscheidungen diesen Titel) eindeutig Andrea Angeli mit Dreaminbouthollywood als Erster ins Finale einziehen. Er scorte nicht nur am höchsten, sondern erzielte demzufolge auch die höchstmögliche Platzierungspunkzahl: 30. Andrea Angeli kann bereits einen sehr erfolgreichen Showrekord in dieser Prüfung bei der German Open aufweisen: Im Jahr 2005 gewann er hier mit Dun Getting It Dun, im vergangenen Jahr belegte er den vierten Platz auf FS Glory`s Diamond.
Stephan Rohde auf SB Buddy Kilebar Jac und Gabor Stepper mit Blues Starlight, einem Quarter Pony, blieben ihm aber in diesem Vorlauf dicht auf den Fersen und setzten sich mit 28 Punkten auf den zweiten Rang. Ansprüche auf den dritten Rang wird auch Alexander Ripper haben, der Okie Jo Lil im Finale reitet - 26 Punkte und der vierte Platz im Vorlauf für diese beiden. Mit deutlichem Abstand zur Spitze setzte sich Michael Steimer auf BQH Einstein Delmaso auf Platz Fünf, punktgleich mit Sascha Ludwig auf Be In Action und Christoph Neuert, der Mr Explosive Diamond vorstellte. 20 Platzierungspunkte sammelten diese drei Reiter.
„Bestes Jungpferd 2006“ im Finale Das Jungpferd des Jahres 2006, Star Leo San Badger, zog mit seinem Reiter Oliver Wehnes als Achter in das Finale ein – dieses Paar wird auch in der Junior Trail-Entscheidung zu sehen sein, was die vielseitige Veranlagung des fünfjährigen Quarter Horse-Hengstes ein Jahr nach seinem großen Erfolg erneut demonstrierte. Im Kampf um die Podestplätze werden weiterhin Diana Dammann mit Smart Whizzin Chic (14 Punkte) sowie Patrick Sattler auf Sesquis Gorgeous Gal (13 Punkte) zu sehen sein. Sie müssen ihre Leistung im Finale aber noch steigern, um aufs Siegertreppchen zu kommen.
Vorlauf LK 1/2 A Junior Western Pleasure Annett Lemaire und Volker Laves im Tie an der Spitze
Einen Mitternachtsritt mussten die Pleasure-Reiter für den Vorlauf der Junior Western Pleasure absolvieren. Dies gelang Annett Lemaire mit Wee Lenas April Joke sowie Volker Laves auf CL Special Echo am besten, die beide 25 Platzierungspunkte von den Richtern gutgeschrieben bekamen.
Auch das „Beste Jungpferd 2005“ trumpft auf
Hiltrud Rath stellte Ima Cool Te N Te – das „Beste Jungpferd des Jahres 2005“ – ebenfalls souverän vor, kam auf 22 Punkte und sicherte sich mit dem dritten Rang einen sicheren Platz im Kampf um die Entscheidung. Unter Gesine Stege belegte dieses Pferd auf den German Open 2006 den vierten Rang in der Junior Pleasure. Nur jeweils einen Punkt trennte die drei folgenden Kandidaten untereinander: Thomas Borchert ritt With Tessnique Watch zu 21 Punkten, gefolgt von Miriam Alva und Poco Latina (20 Punkte) sowie Stefan Ostiadal mit Leon Freckles Badger (19). Rang Sieben im Vorlauf ging an George Maschalani und Talking A Good Wrap (17). Rebecca Schwarzburger mit My Skippa Dandy Dawn zogen mit 16 Punkten auf dem achten Rang ins Finale ein – vor Bettina Neubauer, die Bay Like Chocolate zu 14 Punkten ritt. Ein Platz im Kampf um die Entscheidung war noch zu vergeben, der von Leonie Bröhl und Taina Doert hart umkämpft wurde. Die Richter kamen schließlich zweimal auf 13 Platzierungspunkte, was eine Finalteilnahme für beide Reiterinnen bedeutet. Solano D`Ajoline und Undeniably Deluxe heißen ihre Pferde. Nach dem achten Platz in der Jungpferde Basis für Tania Doert und Undeniably Deluxe am Vormittag ist das ein weiterer Erfolg auf der diesjährigen German Open für dieses Paar.
Vorlauf LK 1/2 A Senior Reining
Anna Limmer überrascht auf de, Trail-Meister Hesa San Jo Kräftig auf die Zähne beißen mussten die Starter der Senior Reining. Weit nach Mitternacht, gegen 2 Uhr, fing diese Prüfung mit 51 Startern um den Titel des „EWU-Champions“ an, und endete um 5:30 Uhr! Die Reiter nahmen es aber größtenteils gelassen und machten das Beste aus dieser für alle Beteiligten unvorteilhaften Situation.
Anna Limmer gelang schließlich im Go eine echte Überraschung: Mit ihrem Hesa San Jo, der sie auf der German Open 2006 zum Deutschen Meistertitel der EWU im Senior Trail trug, legte sie einen starken Ritt hin und wurde von den Richtern einstimmig auf den ersten Rang gesetzt – 28 Platzierungspunkte bedeuteten das für sie. Das wäre ein genialer Coup, wenn ihr mit dem Hengst nach ihrem Erfolg im Trail im vergangenen Jahr nun auch der Sieg in der Senior Reining der EWU gelingen würde!
Zweiter Vorlaufsplatz für den Haflinger He`s A Smart Helios Doch die Konkurrenz ist stark und wird im Finale mit Sicherheit zur Höchstform auflaufen. Marcus Berthold auf dem Haflinger He`s A Smart Helios (25 Punkte) qualifizierte sich als Zweiter für die Entscheidung um die Podestplätze, gefolgt von Maik Brandt mit Flip N Rooster und Jürgen Pieper auf Many Golden Smarties, die beide mit 24 Punkten auf Rang Drei des Vorlaufs landeten.
Als Fünfte zogen Stefanie Schuck auf MS Continental Love und Dieter Hämmerle mit Image Of Nu Okie unter die besten Zehn ein – beide kamen auf 21 Zähler. Mit drei Punkten Abstand folgte Oliver Wehnes, der Pepperlou Jackie vorstellte (18). Sascha Ludwig auf seinem bewährten SL Smart Goldolena sicherte sich mit Rang Acht ebenfalls einen Platz im finalen Starterfeld am Samstag.
Zweiter Haflinger im Finale Gerade auf den letzten Finalplätzen war die Entscheidung denkbar knapp, die Scores lagen sehr eng beieinander. Iris Uhlenbrock sammelte mit dem Paint Horse-Hengst Glo Bar Olena 14 Punkte und kam damit genau wie Kristina Müller auf Gerry – übrigens der zweite Haflinger im Finale – auf den neunten Platz des Vorlaufs. Damit waren die zehn besten Reiter dieser Prüfung ermittelt. Mit dem Ende der Senior Reining war diese unfreiwillige „Reining Night“ jedoch noch nicht zu Ende. Direkt im Anschluss lief bis kurz vor sieben Uhr das Paid Warm Up, so dass die erste offiziell angelegte Prüfung des Mittwochs direkt im Anschluss stattfand. Eine schlaflose Nacht also für einige Teilnehmer und Helfer.
Quelle: westernreiter.com - Fotos: SnakeViking
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