25-10-2007 GERMAN OPEN 2007 in KASSEL - Tagesbericht 24.10.2007 Neuer Boden Neuer Boden von Reinern für gut befunden Die Nagelprobe für den neuen Reitboden bei der German Open (wir berichteten) war heute mittag. Nico Hörmann, Maik Bartmann und Steffen Breug kamen auf den Platz und testeten mit ihren Pferden das neue Geläuf. Und ihr einhelliges Urteil: Der Boden ist gut – guter Reining-Sport ist damit möglich. Den Verantwortlichen fiel damit natürlich ein dicker Brocken vom Hals. Und auch die gleich nach diesem Test stattfindende Jugend Reining bewies: Der Boden hält und ist fit speziell auch für die Reining! Damit hat sich die mutige Entscheidung der EWU zugunsten der Pferde und des Sports mehr als bezahlt gemacht. Respekt! Prächtige Stimmung rundherum
Insgesamt muss ohnehin festgestellt werden: die Stimmung auf dem ganzen Gelände ist prächtig. Rundherum Zufriedenheit. Alle fühlen sich sehr wohl und loben die freundliche Stimmung aller Helfer. Fördercentrum Mensch & Pferd e.V. mit tatkräftiger Hilfe im Einsatz Großen Einsatz zeigen 20 Jugendliche nicht nur durch sämtliche Messetage hindurch, sondern auch während der Vor- und Nachbereitung der German Open. Im Rahmen der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme beim Fördercentrum Mensch & Pferd e.V. wurden sie gezielt auf der German Open der EWU eingesetzt und verstärkten so das Helferteam der Veranstaltung entscheidend. Das Fördercentrum bietet jedes Jahr zehn pferdebegeisterten Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss die Möglichkeit, durch die Ausbildung mit abschließender Prüfung zum Pferdepfleger FN einen guten Einstieg ins Arbeitsleben zu finden. Der Erfolg gibt der Organisation Recht: Durch ihr Konzept, neben der Ausbildung am Pferd auch den sozialen Bereich gezielt zu fördern, kann sie eine „nahezu 100%ige Vermittlungsquote nach Abschluss der Ausbildung“ vorweisen, berichtet Geschäftsführer Volker Thelemann stolz. Dass seine Truppe Arbeit und Verantwortung für zahlreiche Aufgaben rund ums Pferd bedenkenlos übernehmen kann, zeigte sie beispielsweise schon vergangenes Jahr auf den Weltreiterspielen in Aachen oder auch während der Europameisterschaft der Springreiter vor einigen Monaten – bei diesen hochkarätigen Turnieren waren die Jugendlichen schon im Einsatz. Auch während German Open war ihre Hilfe schnell unentbehrlich. Zwanzig Jugendliche zwischen 16 und 22 Jahren arbeiteten abwechselnd im Schichtdienst rund um die Uhr. „Hier auf der German Open haben die Jungs und Mädels alle Hände voll zu tun“, so Volker Thelemann, „solche Jobs nehmen wir gerne an!“. An vielen Brennpunkten kam ihre Unterstützung schließlich auch zum Einsatz: Ob beim Aufbau der Stallungen, als Parcoursdienst, Abladen der angelieferten Heu- und Späneballen, als „Ordnungshüter“ in den Boxenhallen oder einfach als tatkräftige Hilfe bei diversen Arbeiten auf dem ganzen Messegelände – sie stehen in der „Vielseitigkeit“ den EWU-Reitern und ihren Pferden in nichts nach. Ein herzliches Dankeschön an Volker Thelemann und sein Team!
Trail Senior
Eine sagenhafte „Stallgeschichte“ aus Baden-Württemberg Die German Open startete mit dem Vorlauf im Senior Trail (wir berichteten). Aber neben der rein sportlichen Berichterstattung gibt es hier noch viel zu erzählen. Und zwar etwa eine sagenhafte „Stallgeschichte“! Es dürfte wohl erstmals der Fall sein, dass drei Reiter aus einem Stall in ein und demselben Finale einer German Open dabei sind. Was für eine Geschichte. Die Rede ist von Michael Mützel, Robert Mayer und Angela Mariana Koser. Und letztgenannte liefert dann gleich auch noch eine andere besondere Story hinterher. Aber dazu gleich mehr. Passiert ist es also am Dienstag, 23. Oktober: 55 Reiter traten an, und darunter die drei Reiter aus dem Stall Pfisterer in Aldingen, einem Ort nördlich von Stuttgart. Echte Schwaben also. Michael Mützel schaffte mit dem 15-jährigen Quarter-Wallach Grand Elite Cody den sechsten Rang bei 19 Platzierungspunkten. Und eben dieses Resultat erreichte auch Stallgenosse Robert Mayer auf seinem 10-jährigen Quarter-Wallach Elite Joe. Und der Stallerfolg wurde mehr als gekrönt, als die German-Open-Newcomerin Angela Mariana Koser dann „so richtig einen raushaute“: 27 Platzierungspunkte bedeuteten den klaren ersten Rang im Vorlauf!
23-Jährige startet bei German Open von Null auf Hundert durch Gerade im so starken Senior Trail der EWU eine eher unbekannte Reiterin an der Spitze – da musste nachgefragt werden. Angela Mariana Koser ist gerade 23 Jahre alt, sie studiert als gebürtige Kornwestheimerin nun weit weg in Hamburg Gebärdensprache Dolemetschen. Und eben im Studium liegen auch die Gründe, warum die breite Szene sie eher bis dato noch nicht richtig kannte. „Eigentlich bin ich auch gar nicht hier in Kassel, sondern müsste an der Uni sein. Das Semester hat schon wieder begonnen“, meinte sie. Aber dann war das passiert: Bei der Landesmeisterschaft Baden-Württemberg gewann sie bei der bekannt starken Konkurrenz im Senior Trail die Landesmeisterschaft. „Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Und dann wurde ich auch noch für das BaWü-Team bei der jetzigen Mannschaftsmeisterschaft berufen“, freute sie sich. „Da musste ich natürlich zur German Open.“ Es ist ihre erste German Open. Eine Reiterin, die in diesem Jahr keine A-Turniere ging, aber totz ihres jungen Alters bereits seit zwei Jahren B-Trainerin ist. Der LK 1 gehört sie seit diesem Jahr an. „Ich habe vor sechs Jahren mit dem Reiten angefangen und bin zuletzt jedes Jahr um eine Leistungsklasse aufgestiegen.“
Trail-Pferd mit Cutting-Blut Damit nicht genug, ist auch die Geschichte zu ihrem Pferd ungewöhnlich: „Mein Papa Hartmut und ich hatten vor sechs Jahren zur gleichen Zeit die Idee, mit dem Westernreiten anfangen zu wollen. Und dann haben wir Peppa Bar Delmaso gefunden, eine jetzt neunjährige Quarter-Stute aus italienischer Zucht, die ausgerechnet in unserem Stall als Schulpferd eingesetzt werden sollte.“ Das diese Stute ein Trail-Experte werden würde, war zumindest vom Blut her nicht unbedingt zu erwarten. Denn Peppa Bar Delmaso ist gezogen mit viel Blut von Doc Bar und Peppy San Badger, also Cutting-Linien. Während ihr Papa die Stute in diesem Jahr in der Einsteigerklasse vorstellte, schaffte sie dann aber wie beschrieben den großen Erfolg auf der Landesmeisterschaft und nun der bereits nicht mehr zu nehmende Achtungserfolg im Vorlauf der German Open. „Ich bin nur im Trail dabei, und dann das. Damit hatte ich natürlich gar nicht gerechnet. Ich wollte einfach nur den Parcours ruhig absolvieren.“ Und was wird nun im Finale im Rahmen der Abendshow am Freitag passieren? Angela Mariana Koser: „Da kann ich ganz ruhig ohne jeden Druck reingehen. Ich bin bereits sehr stolz über das Erreichte. Ein Platz auf dem Treppchen wäre natürlich Wahnsinn.“
Reicht es dieses Jahr endlich für eine Einzel-Medaille? Zwei ihrer Konkurrenten im Finale des Senior Trail sind also Stallgenossen. Robert Mayer und Michael Mützel. Robert Mayer ist bei allem Respekt so was wie der größte Pechvogel in der jüngeren Geschichte der German Open: Im Jahr 2005 nahm er im Finale des Senior Trail eine Pilone von der falsche Seite, so gab es eine 0 statt einem klaren Sieg. 2006 patzte er für seine Mannschaft und schaffte zwar stolze fünf Finalteilnahmen, aber keine Medaille. Nicht zu nehmen ist ihm nur ein großer Erfolg bei einer German Open trotz all dieser hohen Leistungskonstanz: Der Sieg mit der Mannschaft im Jahr 2005. Jetzt bei seiner fünften German Open erhofft er sich endlich den Sprung auf das Treppchen bei einer Einzelentscheidung. Es wäre die weitere Krönung seiner Reitkarriere, bei der neben dem Mannschaftserfolg viele Landesmeistertitel, rund 15 All-Around-Schleifen und die goldene Pferdemedaille in Trail, Horsemanship und Pleasure zu Buche stehen.
Mit der Erfahrung von 60 lila Schleifen Aber auch Michael Mützel als dritter Stallgefährte hat natürlich allererste Chancen im Trail-Finale. Der Bauingenieur aus Remseck ist mit Grand Elite Cody stets auf der Erfolgsspur. In zehn Turnierjahren stehen bei ihm sechs Deutsche Meistertitel der EWU zu Buche (Pleasure, Horsemanship, Superhorse, Western Riding, Mannschaft). Zudem gewann er bisher knapp 60 All-Around-Titel und der 43-jährige ist auch seit 2002 Träger des Goldenen Reitabzeichens. Übrigens ist zudem Grand Elite Cody auch ein Vollbruder von Robert Mayers Elite Joe. Was für ein Finale also darf erwartet werden im Senior Trail! Und nicht vergessen: Die drei Stallgefährten haben schließlich auch noch sieben weitere Konkurrenten.
Vorlauf LK 1/2 B Superhorse Kathrin Rüdinger gewinnt Vorlauf Nach den Ausbesserungen am Boden in der vergangenen Nacht kehrte Mittwochmorgen wieder Routine in den Tagesablauf ein. Nachdem erst kurz vorher die letzte Maschine die Bahn verlassen hatte, startete pünktlich in aller Frühe um 7.05 Uhr die Superhorse der Jugendlichen. Das mit 16 Startern für diese German Open ungewöhnlich übersichtliche Teilnehmerfeld zeigte wahre Vielseitigkeit – neben den hohen Anforderungen einer Superhorse hatten sich schließlich viele der Finalisten bereits in anderen Disziplinen für eine Teilnahme am Kampf um die Medaillen qualifiziert.
Die ersten zwei Tickets ins Finale machten hier eindeutig Kathrin Rüdinger mit Luna und Nele Sauer auf Domino unter sich aus. 28 Platzierungspunkte konnte schließlich Kathrin für sich verbuchen, die bereits für das Finale der Western Horsemanship qualifiziert ist. Nele kam auf 27 Punkte. Markus Kimmich setzte sich mit Solos Aloha By LQH auf den dritten Rang in diesem Vorlauf, punktgleich mit Alois Schuster und Luzy (beide 24 Punkte/Tie). Auch er wird in der Western Horsemanship-Entscheidung zu sehen sein, genauso wie Laura Sasse und Gandalf, die sich mit 22 Punkten als Vierte für das Finale dieser Prüfung qualifizierte.
Auch die Titelverteidigerin wieder dabei Nachdem es für Bettina Höschele im Trail knapp nicht für einen Start im Finale gereicht hatte, klappte es diesmal an fünfter Stelle mit 17 Platzierungspunkten. Einen Zähler weniger vergaben die Richter an Madleen Lehmann, die Teximpressive vorstellte und damit alle Chancen wahrt, ihren Titel aus dem vergangenen Jahr zu verteidigen. Ihre Vielseitigkeit bewiesen mit dem achten Rang (14 Punkte) Kristina Schuck auf Glory Princessa, die sich einen Tag vorher im Trail-Vorlauf als Medaillenkandidatin empfahl. Die weiteren Plätze für die Entscheidung unter den besten Zehn gingen mit 11 Punkten an Cathrine Ackerle mit Taris San Cita und Madlen Krech auf Baby Sue Raffles, die genauso wie Karen Mebus und Colonels Lynx 10 Punkte erhielt, aber vom Tie-Richter besser bewertet wurde.
Jungpferdeprüfung Basis Neues Richtwesen bewährt sich „Gute Nachrichten von der Basis“ in mehrfachem Sinne: Ein positives Resümee zogen Reiter und Richter nach der ersten Jungpferdeprüfung der German Open (die Jungpferde Reining war wegen Ausbesserungsarbeiten am Hallenboden auf den Samstagabend verschoben worden) – zugleich war die Jungpferdeprüfung Basis die erste Finalentscheidung der German Open 2007. Nach der Prüfung und der Entscheidung um die Platzierung fiel das Fazit nahezu einstimmig aus: Es hat sich etwas bewegt, und zwar in die richtige Richtung. Die Richter Sonja Merkle, Susanne Haug und Jörg Bös bestätigten einhellig: „Es ist schon ein großer Unterschied bei der Jungpferdeprüfung im Vergleich zu den Vorjahren zu erkennen. Die Pferde werden deutlich mehr vorwärts geritten, sind losgelassener und gehen taktreiner. Das hat sich deutlich verbessert!“ Phillip Martin Haug bestätigte diese Meinung aus Trainer- und Reitersicht: „ Man sieht endlich wieder Pferde, die sich bewegen“. Die Bewertung der Prüfung sei für ihn außerdem gut nachvollziehbar gewesen. Kurz zum Hintergrund: Nachdem in den vergangenen Jahren das Richtwesen der Jungpferdeprüfungen gerade auf den Deutschen Meisterschaften Diskussionen ausgelöst hatte, sollte sich in dieser Showsaison einiges ändern. Die Western-Ausbildungsskala wurde als wichtiger Bestandteil zur Bewertung der Jungpferdeprüfungen herangezogen und die neuen Bestimmungen deutlich im EWU-Regelbuch festgeschrieben. Hiermit sollte einerseits die Transparenz der Bewertungen wesentlich verbessert werden, andererseits ein pferdeschonendes, an die funktionelle Anatomie gekoppeltes Richtsystem eingeführt werden, das auch im Bereich der Ausbildung greift und eine stärkere Anlehnung auch im Training an die Ausbildungsskala zur Folge hat. Vorwärtsreiten im Takt, bei Losgelassenheit und Dehnungsbereitschaft an die Hand in einem mittleren Spannungsbogen bringen demzufolge viele Punkte in der Wertung ein, im Gegensatz zu im Hals aufgerollten Pferden ohne Elastizität und Schwung in den Gängen.
Aus der Not eine Tugend gemacht? Und auch die aus der Zeitnot geborene Lösung, die Exterieurbewertung der Jungpferde im Anschluss an den gerittenen Teil mit allen Pferden ohne Sattel in der Bahn durchzuführen, erwies sich letztlich als Gewinn. „Die Präsentation der Jungpferde ohne Sattel ist prinzipiell sehr sinnvoll“, so Jörg Bös. „Die Oberlinie ist so viel besser zu sehen und zu bewerten. Für mich ist dieses Verfahren deshalb alles andere als eine Notlösung“ – und Sonja Merkle pflichtete ihm bei: „Es wäre durchaus eine Option, dieses Verfahren durch das Jahr weg in allen Jungpferdeprüfungen einzusetzen. Es ist schon ein großer Unterschied, ob ich ein Pferd mit oder ohne Sattel und Reiter beurteilen soll.“ Einen Verbesserungsvorschlag gab Jörg Bös noch zu bedenken: „Konsequenterweise müssten die Pferde ohne Reiter auch in der Bewegung, also auf der Dreiecksbahn gezeigt werden, um die Gänge optimal beurteilen zu können.“
Ein ungewohntes Bild bei der EWU Es war in jedem Falle ein ungewohntes, aber interessantes und bei der EWU wahrscheinlich einzigartiges Bild, das sich bei der Exterieurbeurteilung in der Showarena bot. Gleich einer Halterprüfung der Rasseverbände wurden die Pferde in drei Durchgängen zusammen in der Showarena aufgestellt. Die jungen Pferde meisterten diese Geduldsprüfung aber in den meisten Fällen souverän und wie „alte Hasen“. Ein Showhalfter ist in dieser Prüfung trotzdem nicht unbedingt vonnöten. „Ob Stall- oder Showhalfter - in dieser Prüfung macht das keinen Unterschied“, so Sonja Merkle. Es war also ein interessantes Finale der Jungpferde Basis. Die Beteiligten blickten gespannt auf die Entscheidungen der Richter, die 53 vier- und fünfjährige Pferde zu bewerten hatten. Die in diesem Jahr ebenfalls neu eingeführte Regelung, auch Fünfjährige (die Dreijährigen wurden dagegen ganz aus dem Sport genommen) in dieser Prüfung showen zu können, wurde dabei rege angenommen – 24 der 53 Starter stellten fünfjährige Pferde vor. Weiteres zur Statistik: 44 Quarter Horses dominierten die Prüfung erwartungsgemäß zahlenmäßig deutlich, gefolgt von sieben Paint Horses. Ein Araber und ein Haflinger fielen in diesem Starterfeld auf wie „bunte Hunde“.
Mr Jason Starlight „Bestes Jungpferd Basis 2007“ Schließlich waren auch bis auf eine Ausnahme nur Quarter Horses in der Platzierung. Und es war auch ein Quarter Horse, das diese Prüfung mit 37 Platzierungspunkten gewann. Der vierjährige Mr. Jason Starlight, vorgestellt von Susanne Becker und gezüchtet von Guido Konnowski, konnte die wichtige Ehrung zum „Besten Jungpferd Basis 2007“ entgegennehmen. Der Hengst ist von Grays Jay, aus der Miss Zantan Royal. Susanne Becker traute ihren Ohren zuerst kaum; mit Tränen in den Augen nahm sie Schärpe, Medaille, Pokal und Siegerbuckle entgegen.
Tie-Entscheid um Silber und Bronze Über den zweiten Platz konnte sich Michael Steimer freuen, der A Sizzlin Advantage vorstellte und auf 36 Punkte kam. Der ebenfalls vierjährige Hengst stammt ab von The Dual Advantage, aus der Sizzlin Sweet Cody; Züchterin ist Silke Heiß. Die Entscheidung um den zweiten und dritten Platz fiel jedoch denkbar knapp aus, denn hier zählte das Urteil des Tie-Richters. Die Bronzemedaille dieser Prüfung mit ebenfalls 36 Punkten ging an Sawdust Rustin Heels, den Barbara Regine Metzger durch die Prüfung steuerte. Der auffallend hübsche, dun-farbene Hengst ist vier Jahre alt und wurde von Heike Polleichtner gezüchtet. Vater ist Flashy von Hollywood, die Mutter heißt Dandys Keersake. Zwei Punkte trennten den dritten und vierten Platz voneinander. Clueless JP, geritten von Sascha Ludwig, sammelte 34 Punkte und schrammte damit knapp am Siegertreppchen vorbei. Der von Jörg Pasternak gezüchtete, vierjährige Wallach stammt von Olena San Badger aus der Flashy Snapp. Okies Hollywood Bo bestätigt seine Klasse Platz Fünf und Sechs wurden wieder durch eine Tie-Entscheidung ausgemacht: Je 31 Punkte konnten Paululamo Olena und Okies Hollywood Bo verbuchen, die in dieser Reihenfolge platziert wurden. Vorgestellt von Jasmin Thauerer und gezüchtet von Max Voelk, ist der viertplatzierte Paululamo Olena von Flore di Aprile aus der Flowers Moobeam. Der Wallach ist fünf Jahre alt. Noch aus dem vergangenen Jahr bekannt ist Okies Hollywood Bo (Vater: Bars Jacson Bo, Mutter: Okie Monas Monique. Züchter: Detlef Deichsel), der damals wie heute von Phillip Martin Haug vorgestellt wurde. Der fünfjährige Hengst gewann vor einem Jahr die Silbermedaille in dieser Prüfung. Phillip Martin Haug stellte auch das siebtplatzierte Pferd der Jungpferde Basis (22 Punkte) vor: Chock O Latte, eine vierjährige Stute, kann mit Gallo Del Cielo einen berühmten Vater vorweisen, Docs Little Sonita heißt die Mutter. Auf dem achten Rang folgte mit 21 Platzierungspunkten der vier Jahre alte Undeniably Deluxe, gezogen und geritten von Taina Doert (Undeniably Hint x Feeling Dynamic). Zwei Punkte weniger bedeuteten Platz Neun für den fünf Jahre alten Prince Heinrich unter Birgit Kölbl, gezogen von Peter Rath (Hes A Smart Peppy x Ms De Bar Freckles). Bereits im vergangenen Jahr in die Platzierung der Jungpferde Basis hatte es United Colours Of JC gebracht. Während die fünfjährige Paint Horse-Stute damals den siebten Rang belegte, hieß es jetzt Platz Zehn für sie unter ihrem Reiter Oliver Wehnes (16 Punkte). Jugend Reining Dominante Vorstellung von Nina Kochs 36 Starter traten zum Vorlauf in der Jugend Reining der EWU an. Und hier gab es eine klare Siegerin: Mit der Idealpunktzahl von 30 gewann Nina Kochs auf Un Poco Pepito die Prüfung souverän. Bereits im Vorjahr ließ die Leverkusenerin mit dem siebten Rang in der Jugend Reining aufhorchen. So wie sich das Duo im Go präsentierte, dürfte es für die Konkurrenz sehr schwer werden. Als Zweite qualifizierten sich zwei Reiter punktauf: Zum einen die Baden-Württembergerin Meike Distler. Sie kam mit dem unter Hannes Bolz bekannten Slide Me Maxi auf 27 Platzierungspunkte. Das schaffte auch Miriam Baltes auf Raika. Wiederum zwei Reiter folgten punktgleich auf den Rängen Vier und Fünf: Victoria Eiffinger auf Royal Snowflake sowie Markus Süchting auf Double RR Olena (je 24 Punkte). Markus ist zudem damit auch der einzige männliche Finalist dieser Prüfung. Vorjahressiegerin als Fünfte weiter Fünfter des Go`s wurde die Vorjahressiegerin dieser Disziplin sowie die Deutsche Vizemeisterin Jugend-Reining 2006, Nina Bauer auf Cielos Blue Boy (mit diesem Pferd sportlich Dritte der Jugend Reining DM 2006). Sie kam auf 20 Platzierungspunkte und blieb damit einen Zähler vor den punktgleichen Marvin Rochner auf Uno Tortellini und Anne Biebler auf RDH Genuine Red Sun (je 19). Als Neunte qualifizierte sich Laura Stein auf SR Frosty Smoke. Zwei Reiter schafften als Zehnter die Qualifikation mit je 11 Punkten: Die Vorjahresfünfte Lisa Schindel auf Cutter Jacs Opal und Anna-Lena Barre auf Smart Snap O Lena.
Vorlauf Senior Superhorse Phillip Martin Haug Bester im Go 48 Reiter traten im Vorlauf der Senior Superhorse an. Erstmals wurde diese Disziplin mit einem enormen Preisgeld ausgestattet: 5.000 Euro sind im Topf. Eine Wertschätzung für diese so schwere und gleichzeitig so tolle Disziplin. Die beste Vorstellung lieferte im Go Phillip Martin Haug ab. Er kam mit Podocos Champ auf die Fast-Idealbewertung von 29 (bei 30 möglichen) Platzierungspunkten. Phillip Martin Haug hatte im letzten Jahr –damals mit Slidin On Diamonds – bereits Bronze in der Superhorse gewonnen. Der Wahl-Brandenburger verwies Claudia Thomys auf Dragon bei 27 Platzierungspunkten auf den zweiten Rang. Dritte der knappen Entscheidung in der Spitze des Vorlaufs dieser Prüfung wurde die Titelverteidigung Sita Stepper auf Doc Smokey Dry. Sie erhielt 26 Platzierungspunkte. Und damit alle Chancen, erneut Gold zu holen. Das gilt natürlich auch für die weiteren Qualifizierten. Vierte im Go wurde Simone Brexel auf Mr. Smartin Off. Sie kam auf 21 Platzierungspunkte und war damit einen Zähler besser als die mit je 20 Zählern punktgleichen Kristina Müller auf Gerry (Vorjahressiebte) und George Maschalani auf BH Smart Solano. Mit 18 Platzierungspunkten kam als Siebter Robert Mayer auf Elite Joe ins Finale. Achte des Vorlaufs wurde mit 17 Platzierungspunkten Anna Limmer auf Hesa Sa Jo vor dem Vorjahresfünften Michael Mützel auf Grand Elite Cody (16) und Maja Franke auf GMG Blueeyed Sally (15).
Maja Franke behauptet sich bei den Senioren Maja Franke zeigte damit im ersten Jahr bei den Senioren erneut ihre Klasse. Bei der German Open 2006 war sie in ihrem letzten Jugend-Jahr die erfolgreichste Reiterin bei den EWU-Einzelentscheidungen. Vor zwölf Monaten hatte sie zweifaches Gold und drei Mal Silber errungen.
Quelle: westernreiter.com |
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