17-10-2006

Bei den Cartwrights, nur eben auf "pfälzisch" - Orientierungsritt auf der Bonanza Ranch

 

Ganz so turbulent wie bei den Cartwrights auf der PONDEROSA geht es hier nicht zu. Wir befinden uns ja nicht im Wilden Westen und dann hat hier der Pa "Otto Hach" Gott-Sei-Dank noch alles im Griff. Die Bonanza Ranch in Katzweiler (Kaiserslautern) ist ein von mehreren Generationen geführter Pensions- und Reitstall. Mit rund 45 Pensionspferden und 50 eigenen Tieren handelt es sich hier schon um eine größere Ranch mit 120 Hektar bewirtschaftetem Land. Das Team um Otto Hach bietet neben dem Reitbetrieb auch Ferien auf dem Bauernhof, Reiterferien, Planwagenfahrten, Ponyreiten und mehrere Sonderveranstaltungen wie z.B. den Orientierungsritt an.

 

 

 

 

Nachdem der erste Termin für den Orientierungsritt buchstäblich ins Wasser fiel, konnten sich die Teilnehmer diesmal über einen trockenen aber herbstlich kalten und windreichen Ausritt freuen. Ein wenig nebelig war es den ganzen Vormittag und erst am Nachmittag schaffte es die Sonne gerade noch rechtzeitig, die durchgefrorenen Reiter ein wenig aufzuwärmen.

 

 

 

Den Orientierungsritt konnte man auch als Anfänger gut meistern - Voraussetzung war allerdings ein geländetaugliches Pferd, das sich auch auf dem Feld gut kontrollieren lässt.

Die Strecke war für eine Reitzeit von 3 Stunden ausgelegt, die man auch mit einem untrainierten Pferd prima schaffen konnte. Selbst die kleinsten Teilnehmer auf ihren Shetland Ponys kamen bei diesem Tempo ohne weiteres mit.

Das Starterfeld war bunt gemischt. Westernreiter, Wanderreiter, Klassisch-Reiter, Freizeitreiter, Kinder, Alte und Junge. Der jüngste Reiter war gerade mal 4 Jahre. Ebenso bunt waren auch die teilnehmenden Pferderassen - hier ging es vom Shetland Pony über Isländer, Warmblüter, Araber bis hin zum Quarter Horse.

 

Für alle, die noch nie an einem Orientierungsritt teilgenommen haben, will ich hier mal kurz erläutern, mit was man es hier zu tun bekommt.

Beim Orientierungsritt reitet man allein oder in kleinen Gruppen durch die Natur. Es gilt eine auf einem Plan festgelegte Strecke zu verfolgen und zwischendurch verschiedene Aufgaben - ähnlich wie bei einer Schnitzeljagd - zu lösen. Dadurch sammelt man Punkte. Die einzelnen Starter bzw. Gruppen werden in einem Abstand von 5 Minuten auf den Weg geschickt. Es kommt weniger auf Schnelligkeit an - der Spaß am gemeinsamen Reiten, gepaart mit den kleinen Denksportaufgaben, mit Disziplin die Strecke verfolgen und sich dabei möglichst nicht zu verreiten - das macht den Erfolg eines Orientierungsritts aus.

Auf der Strecke sind Hinweise und Aufgaben versteckt - dies erfordert ein "wachsames Auge" für die Umgebung und die Wegesränder.

 

 

 

 

 

Nach jedem Abschnitt gelangt man an einen Kontrollpunkt, an dem man verschiedenen Aufgaben lösen muss. Hier werden zum Beispiel Fragen aus dem Reiterpass abgefragt oder man muss Bäume bestimmen, die es unterwegs zu sehen gab. Wichtig ist es auch, sich an die Tempovorgaben zu halten - ist man z.B. zu schnell, kann das auch Punkte kosten.

 

 

Wir durften mit dem Versorgungstrupp zum Eulenbis fahren. Dies ist der höchste Punkt um Kaiserlautern ( mit über 400 m) und man hat von hier aus bei schönem Wetter einen gigantischen Rundblick, der uns leider ob des Nebels verwehrt blieb. Hier oben blies uns der Wind heftig um die Ohren, so dass es sich - trotz einer gemessenen Temperatur von 10 Grad - wie höchstens 5 Grad anfühlte.

 

 

Auf dem Eulenbis warteten belegte Brötchen und allerlei Getränke auf die gut gekühlten Reiter . So mancher sehnte sich hier nach einem heißen Glühwein, Kakao oder Grog - vielleicht planen die Veranstalter dies ja in die nächste Herbstveranstaltung mit ein ?

 

Nach der Stärkung ging es dann weiter - immer der Stecke nach ...

 

 

 

 

Wer nach 3 Stunden Reitzeit endlich den Hof erreichte, war aber noch lange nicht fertig. Pro Gruppe bzw. Teilnehmer wartete hier noch ein Geschicklichkeitsparcour, der dann von einer Person zu meistern war. Zunächst musste man auf dem Hufschlag mit einer wehenden Fahne einmal den Reitplatz umrunden und anschließend über eine Plane gehen.

 

 

 

 

Dann sollte der Reiter vom Pferd aus mit diesem Poloschläger kleine Golfbälle von Pylonen runterschießen. Anschließend ging es über eine Trailbrücke und an einem Tisch sollte der Reiter vom Pferd aus ein Glas einschenken.

 

Zuletzt folgte noch eine weiter Trailbrücke und als Abschluss eine Glocke, die man bimmeln musste.

 

Wer diesen Trail in angemessener Zeit ohne Verweigerung geschafft hatte, durfte anschließend noch drei Mal mit Pfeil und Bogen auf die Gespensterburg schießen. Man sollte dabei möglichst die dort aufgestellen Figuren treffen.

 

 

 

 

 

Wer diese Prüfungen alle gemeistert hatte, durfte dann endlich sein Pferd versorgen und in der hofeigenen Gaststätte ein deftiges, warmes Essen genießen.

 

Die Zettel der einzelnen Teilnehmer und die Ergebnisse der verschiedenen Kontrollpunkte wurden zwischenzeitlich ausgewertet. Am späten Nachmittag fand die Siegerehrung statt.

 

 

Conny Hanke bedankte sich bei allen Teilnehmern und überreichte allen Siegern eine Urkunde bzw. den besten Teams einen Pokal.

 

Besonders angestrengt hatte sich hier gleich eine ganze Familie. Die Nußhags: Christiane, Peter, die Kinder Katharina und Alexandra sowie Cordula Müller erreichten mit 288 Punkten den 1. Platz.

 

 

 

 

Ganz knapp mit nur 1 Punkt Unterschied und auf den zweiten Platz kam das Team Marina Litters, Carolin Gross, Sylvia Weiss, Claudia Mohr, Sandra Günther.

 

 

 

 

Den 3. Platz mit 283 Punkten erreichten Sabine Becker, Sybille Arnold und Hans-Jürgen Westhäusler.


 

 

Glückwunsch an alle Teilnehmer und Kompliment an die Veranstalter!

 

Wie man unschwer erkennen kann, sind alle ans Ziel gekommen und es hat ihnen richtig viel Spaß gemacht. Die Organisation war perfekt und den Leuten von der PONDEROSA muss man ein Lob aussprechen.

 

 

Der nächste Orientierungsritt kommt bestimmt - und zwar an Ostern. Näheres erfahrt Ihr auf der Internetseite der Bonanza Ranch und natürlich wieder bei uns. Wir haben den Tag genossen, wenn auch mit ein paar Frostbeulen. Aber die Eindrücke und netten Leute machen das alles wett.

 

 

 

 

Die Bilder des Tages könnt Ihr hier finden:

 

 

 

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Bonanza Ranch Serie 1

 

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Für alle, die sich für die Bonanza Ranch interessieren hier die Adresse:

 

Bonanza Ranch Katzweiler

Alte Brücke 4

67734 Katzweiler

Tel: 06301/8164

Fax: 06301/ 794 164

info@bonanzaranch.de

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