Mallorca Western Festival: Zusammenfassung Zweiter Tag – 23.9.2006

Gänsehaut in der Plaza de Toros in Palma de Mallorca

Die weltbesten Reiningreiter lassen Palmas Stierkampfarena beben!

Ein grandioses Reining-Finale mit den besten Reitern der Welt begeisterte an die 3.000 Zuschauer Die Stimmung hätte nicht besser sein können. Spanische Familien, deutsche Touristen und aus ganz Europa angereiste Reining-Fans erlebten Reiningsport vom Feinsten. Den Scheck über 36.209 US Dollar für den Champion holte sich der letzte Reiter des mit 21 Startern besetzten Finales der „Mallorca Reining Trophy“. Strahlender Sieger ist Martin Larcombe mit dem siebenjährigen Hengst Red Chic Peppy. Seinen phantastischen Ritt honorierten die Richter mit 227,5 Punkten! „Ich wusste, dass es mein Pferd packen kann“, sagt der sympathische Australier. „Die Größe der Arena war zwar anfangs gewöhnungsbedürftig für die Pferde, aber letztlich kein Problem. Es sind eben Profis. Und die Wahnsinns-Stimmung in dieser Szenerie macht sowieso alles andere nebensächlich.“

Nach Mallorca lockte Larcombe das außergewöhnlich hohe Preisgeld von 200.000 US Dollar und die Chance den Reiningsport einem großen, neuen Publikum näher zu bringen. „Es war klar, dass hier nur die erste Reining-Liga anreisen wird. Da ich meine Führung in der NRHA-Weltrangliste sichern wollte, war Mallorca für mich ein ‚muss’!“ Seine Rechnung ist aufgegangen.

Weltmeister (2002) Shawn Flarida mit dem siebenjährigen Hengst Just Gotta Shine überzeugte mit einem beeindruckenden Ritt (225,5 Punkte) und holte sich den zweiten Platz und ein Preisgeld von 22.040 US Dollar.

 

Platz 3 sicherte sich die Amerikanerin Kelly Zweifel (224 Punkte) mit dem neunjährigen Hengst Mr Snapple. Dies scheint das Jahr der blonden Amazonen zu sein. Als erste Frau gewann sie bereits das prestigeträchtige NRHA-Derby in Oklahoma City. Auf Mallorca zeigte sie ihren männlichen Kollegen erneut, dass an ihr so schnell keiner vorbei kommt. Sie nimmt 16.530 US Dollar mit nach Hause.

Besonders groß war der Jubel an diesem Abend bei Grischa Ludwig (Bitz, Schwäbische Alb). Mit dem Hengst Coeur D Wright Stuff, der bei der Reit-WM in Aachen wegen Lahmheit ausfiel, kam er den weltbesten Reitern als einziger Deutscher gefährlich nah. Eine tolle Performance brachte den beiden 223,5 Punkte und einen Scheck über 14.169 US Dollar ein. Für Roy De Bruin-Bergschenkhoek, den Besitzer des Hengstes eine gelungene Wiedergutmachung für die Aachener Enttäuschung. „Ich bin begeistert, dass unser Hengst mit den besten Pferden der Welt mithalten kann.“ Nächstes Jahr will er in jedem Fall wieder in Mallorca dabei sein. „Noch nie habe ich eine bessere Verbindung von Sport und Show erlebt. Die Stimmung hier ist einfach unvorstellbar.“

 

Mit den Showvorführungen von Miguel Barrionuevo, dem Meister im andalusischen Reitstil, dem Pferdemusical des Franzosen Jean-Francois Pignon und dem anschließenden Konzert der Country-Rock-Band Rednex, wurde der Plaza de Toros endgültig zur riesengroßen Party. Die Zuschauer feierten die Darbietungen mit Standing Ovations und nicht enden wollendem Beifall.

Zum Glück steht schon fest, dass dieses Ausnahme-Event auch nächstes Jahr statt findet. Also schon jetzt im Terminkalender den 21. bis 23. September 2007 vormerken.

 

 

 

 

Quelle: Mallorca Festival