04-06-06

Pferdiges im Fernsehen

Tiergeschichten aus dem Pferdeland NRW (2005)- WDR 05.06.2006 12:30 -14:00

Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde: Allein in Nordrhein Westfalen gibt es über 120.000 Pferde - und Millionen pferdebegeisterte Menschen.

Tamina Kallert erzählt "Tiergeschichten aus dem Pferdeland NRW": Sie stellt elegante Rassepferde, robuste Mini-Shettland-Ponys, schwer arbeitende Kaltblüter und frei lebende Wildpferde vor. Sie besucht das Westfälische Pferdemuseum in Münster, das Nordrhein-Westfälische Landgestüt in Warendorf, das Reitzentrum in Reken und einen Ponyhof. Sie schließt sich einer Wanderreitgruppe an, lässt sich die Feinheiten des Wildwest-Reitens erklären und trifft Menschen, die ihre Pferde-Liebe zum Beruf gemacht haben: Pferdefotografen, eine "Pferdeflüsterin", Weltmeister und Olympiasieger, Pferdemädchen, Trainer und leidenschaftliche Reiter.

Ursula Bruns hat mit ihrem Buch "Dick und Dalli und die Ponys" nicht nur die Vorlage zu den "Mädels vom Immenhof" und über 40 Pferdesachbücher verfasst, sondern auch vor 28 Jahren das "FS Reit-Zentrum Reken" gegründet. Artgerechte Haltung, pferdeschonende Reitweisen, menschen- und pferdegerechte Lehrmethoden stehen hier im Vordergrund. Eine ihrer Erfindungen: der Halsring statt Zügel und Mundstück. Tamina Kallert stellt das außergewöhnliche Reit-Zentrum im Münsterland vor.

Das Weltfest des Pferdesports, der CHIO Aachen, ist das renommierteste und berühmteste Reitturnier der Welt. In den drei Disziplinen Springreiten, Dressurreiten und Vierspänner-Fahren kämpfen die 150 besten Reiter und Fahrer um den Sieg.Tamina Kallert hat beim diesjährigen CHIO drei der erfolgreichsten deutschen Reiter getroffen: Klaus Balkenhol, Dressur-Olympiasieger, ehemaliger deutscher Bundestrainer und jetzt Trainer der amerikanischen Dressurmannschaft, Bettina Eistel, Europameisterin und Silbermedaillengewinnerin Dressur bei den Paralympics, und Ludger Beerbaum, mehrfacher Olympiasieger im Springreiten. Den Springreiter besucht sie außerdem auf seinem Hof im westfälischen Hörstel.

Was macht das "perfekte" Pferd eigentlich aus? Wie viel Schlaf braucht es? Wie setzen Pferde ihre Sinnesorgane ein? Wie sieht die Welt aus, wenn man sie mit den Augen eines Pferdes betrachtet? Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund ums Pferd findet Tamina Kallert im Westfälischen Pferdemuseum im Allwetterzoo Münster. Begleitet wird sie dabei von Reitsportlegende Hans Günther Winkler, dem erfolgreichsten Springreiter aller Zeiten.

Bei Familie Kroll sind die Kleinsten die Größten: Auf ihrem Gestüt Soestblick inmitten der Soester Börde leben rund 40 Mini-Shettland-Ponys in friedlicher Eintracht mit Micro-Schweinen, Schafen, Ziegen, Esel und Kühen im Miniformat, peruanischen Alpakas, australischen Nandus und seltenen Hühner-, Enten- und Gänserassen. Neben der Zucht werden die nur hüfthohen Mini-Shetties als Zugpferde eingesetzt. Sie können das Anderthalbfache ihres Körpergewichts problemlos und über einen längeren Zeitraum ziehen. Tamina Kallert hat sich die Tierwelt "en miniature" einmal genauer angesehen.

 

 

Das Gestüt - 15teilige Doku-Soap bei ARTE ab 05.06.2006 Mo-Fr. 20.15 - 20:40

Das Leben auf einem Gestüt ist voller Herausforderungen. Ob bei der Geburt eines Fohlens oder auf einem Turnier, bei der Bereiterprüfung oder bei einer großen Hengstparade - Menschen und Tiere müssen sich bewähren, jeden Tag aufs Neue. Diese persönlichen Herausforderungen der Protagonisten stehen im Mittelpunkt der 15-teiligen Doku-Serie. Sie beobachtet das Leben auf dem Gestüt über sieben Monate und folgt dabei dem Jahreslauf.

 

Schauplatz der 15-teiligen Doku-Serie ist der Hof Thormählen, ein traditionsreicher alter Hof in der Elbmarsch nördlich von Hamburg. Er liegt mitten in Holstein, einem der bekanntesten und erfolgreichsten Pferdezuchtgebiete Deutschlands. Der Hof ist ein alteingesessener Familienbetrieb, der sich in den 50er Jahren auf die Pferdezucht spezialisiert hat. Im letzten Jahr feierte der Hof sein 444-jähriges Bestehen. Harm Thormählen hat den Betrieb 1973 von seinem Vater übernommen und das Gestüt mit großem Erfolg weiter ausgebaut. Viele Olympiapferde und Championatssieger stammen aus seiner Zucht.
Leben und Arbeiten mit Pferden ist auf der einen Seite ein Geschäft wie jedes andere, hoch professionalisiert und auf Gewinn ausgerichtet, auf der anderen Seite trotz allem immer noch sehr archaisch. Für viele ist es ein Lebenstraum, weil sich Pferde nicht auf Gewinn und Verlust reduzieren lassen, weil sie, bei aller Zucht und Kultur, immer noch ein Stück unzähmbare Natur sind. Im Mittelpunkt der 15-teiligen Doku-Serie "Das Gestüt" stehen die täglichen Erfolge und Niederlagen bei der Arbeit mit den schönen, aber oft auch sehr eigenwilligen Tieren. Der Kreislauf von Geburt und Tod. Die Pflege von kranken Tieren. Die Erleichterung oder auch die Wehmut, wenn wieder ein Pferd den Hof verlässt. Die harte Arbeit und die große Verantwortung, die Begeisterung und der Idealismus. Und die Freude und Zufriedenheit, die diese Arbeit mit sich bringen kann. Was auf den ersten Blick vielleicht recht beschaulich wirkt, ist in Wirklichkeit ein hartes Geschäft. Wie in jedem Wirtschaftsunternehmen müssen auch die Menschen auf dem Gestüt immer neue Bewährungsproben bestehen. Der Markt für gute Reitpferde ist klein, da bleibt nicht viel Luft für Experimente. Wer von der Pferdezucht leben will, braucht Mut zum Risiko. Denn man kann noch so viel planen und analysieren, es bleibt dabei: man arbeitet mit lebenden Tieren und die sind unberechenbar.

 

Ist bestimmt interessant - den Pferdezucht bleibt Pferdezucht - ob Westernpferd oder Championatssieger.

 

 

www.horses-holsteiner.de